Werder-Training ohne Pizarro - Ignjovski da

Bremen (dpa) - Torjäger Claudio Pizarro hat seine Rückkehr bei Werder Bremen um einen Tag verschoben. Der seit Wochen wegen Knie-Problemen außer Gefecht gesetzte Fußball-Profi nahm nicht am Mannschaftstraining teil, will aber an diesem Freitag wieder mit seinen Kollegen auf dem Platz trainieren.

Die Bremer starten mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern in ihre 48. Bundesliga-Saison. „Ich werde sicherlich gegen Lautern nicht von Beginn an spielen, bin aber bereit für die Bank“, berichtete Pizarro am Donnerstag. Werder-Trainer Thomas Schaaf hielt sich die Option für einen Pizarro-Einsatz offen. „Für das Spiel am Wochenende müssen wir noch abwarten“, sagte Schaaf.

Auch das Mitwirken von Clemens Fritz ist ungewiss. Der Verteidiger hat sich im Pokalspiel in Heidenheim eine Achillessehnen-Verletzung zugezogen, die noch nicht vollständig auskuriert ist. Dagegen rechnet Schaaf mit Per Mertesacker, der nach langer Zwangspause im Testspiel gegen den FC Everton eine gute Leistung zeigte. „Per hat eine besondere Ausstrahlung. Er kann andere mitreißen und eine Mannschaft führen“, lobte Schaaf den Nationalspieler.

Zu Spekulationen, nach denen Mertesacker noch im August verkauft werden könnte, hielt sich Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs bedeckt. Unter anderem hatte die „Bild-Zeitung“ (Donnerstag) berichtet, dass der Verteidiger mit Arsenal London in Verbindung gebracht wird. „Wir schrecken nicht zusammen, wenn solche Meldungen kommen. Wenn es konkret wird, dann werden wir uns damit auseinandersetzen, ohne Panik“, erklärte Allofs. „Wir müssen keine Spieler verkaufen“, fügte er hinzu.

Derweil hat das Tauziehen um Aleksandar Ignjovski ein Ende gefunden. Der 20 Jahre alte Verteidiger erhält einen Dreijahresvertrag bis 2014 und nahm erstmals am Training teil. Ein Einsatz gegen den FCKist laut Geschäftsführer Klaus Allofs aber nicht vorgesehen.

„Das ist ein Wechsel für die Zukunft“, betonte Allofs. Er hatte zuvor mit dem Bremer Aufsichtsrat über den Transfer des jungen Serben gesprochen, der zuletzt für 1860 München in der 2. Liga gespielt hatte. Die Transferrechte sollen bei OFK Belgrad liegen. Zu den komplizierten Ablösemodalitäten wollte Allofs nicht sagen. Für Ignjovski, der seit längerer Zeit als Zugang in Bremen gehandelt wurde, ist eine Ablösesumme von rund einer Million Euro im Gespräch.