Werder-Zuschauer muss für Pyrotechnik zahlen

Bremen (dpa) - Werder Bremen hat einen Zuschauer für das verbotene Abbrennen von Pyrotechnik zur Kasse gebeten. Der Bremer Anhänger, der beim DFB-Pokalspiel beim 1. FC Heidenheim erwischt worden war, muss 4000 Euro zahlen.

„In dieser Woche konnte eine rechtswirksame Vereinbarung mit dem Fan erwirkt werden“, hieß es in einer Pressemitteilung des Bundesligisten. Damit holt sich der Verein das Geld wieder, das der Deutschen Fußball-Bund (DFB) nach der Partie als Strafe verhängt hatte.

Werder will weiter in dieser Form gegen Anhänger vorgehen, die im Stadion Feuerwerk abbrennen. „Wir haben Aufnahmen aus dem Stadion und versuchen, uns auch in diesem Fall das Geld zurückzuholen“ sagte Clubchef Klaus Allofs gegenüber Radio Bremen mit Verweis auf die Vorfälle beim Spiel in Mainz.

„Es ist einfach zu gefährlich und muss unterbunden werden“, sagte Allofs. „Temperaturen über 1000 Grad sind im Stadion einfach nicht zu handhaben.“ Der Widerstand gegen die gefährliche Pyrotechnik will der Verein auch mit anderen Maßnahmen weiter intensivieren.

Beim Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln werden am Samstag Sprengstoff-Spürhunde eingesetzt. Damit will die Polizei das Mitbringen der verbotenen Pyrotechnik verhindern. Auch bei Spielen in Köln wird nach Werder-Angaben der Gästefanblock mit den speziell ausgebildeten Hunden kontrolliert. „Für die Tiere ist der Einsatz im Stadion nichts Neues. Es wird auf die selben Hunde zugegriffen, die auch in Köln im Einsatz sind“, sagte Werders Sicherheitsbeauftragter Lars Mühlbradt.