Kreislauf- und Atemprobleme Werner noch angeschlagen: Ursache noch nicht genau geklärt
Leipzig (dpa) - RB Leipzigs Nationalspieler Timo Werner ist noch immer angeschlagen. „Es geht ihm noch nicht so gut“, sagte Trainer Ralph Hasenhüttl bei einer Pressekonferenz des Fußball-Bundesligisten.
Werner war beim Champions-League-Spiel auswärts gegen Besiktas Istanbul (0:2) wegen Kreislauf- und Atemproblemen nach einer halben Stunde ausgewechselt worden. „Wir wissen noch nicht genau, was es ist“, sagte Hasenhüttl und räumte ein: „Er hat noch immer ein bisschen Schwindel.“
Zur Tatsache, dass Bundestrainer Joachim Löw den 21 Jahre alten Angreifer für die beiden WM-Qualifikationsspiele in der kommenden Woche in Nordirland und zuhause gegen Aserbaidschan dennoch nominierte, sagte Hasenhüttl: „Er weiß auch, was er an Timo hat.“ Werner erzielte in acht Einsätzen in der DFB-Mannschaft sechs Tore.
Ein Einsatz für die Leipziger an diesem Sonntag im Ligaspiel beim Tabellenletzten 1. FC Köln dürfte aber eher unwahrscheinlich sein. „Ich weiß nicht, ob es reicht bis zum Wochenende“, sagte Hasenhüttl.
Hasenhüttl will vor dem Spiel von einem Pflichtsieg nichts wissen. „Ich weiß nicht, ob wir so vermessen sein dürfen. Ganz und gar nicht“, betonte er. Hasenhüttl räumte ein: „Wir haben bisher auch nicht die Sterne vom Himmel gespielt in dieser Saison.“
Die Mannschaft müsse erst die notwendige Stabilität finden, die sie in der vergangenen Saison auch auswärts ausgezeichnet hatte. In fremden Stadien kassierte RB in dieser Spielzeit bereits zwei Niederlagen - 0:2 gegen den FC Schalke 04 und 0:1 beim FC Augsburg - in der Meisterschaft, dazu das 0:2 gegen Besiktas Istanbul.
Hasenhüttl will deshalb am Sonntag in Köln vor allem eines vermeiden: einen Rückstand. Es sei sehr wichtig, zu null zu spielen, sagte er und stellt sich auf ein Kampfspiel ein. Fraglich ist dabei der Einsatz von Mittelstürmer Timo Werner, der noch immer nicht richtig fit ist nach seinen Kreislaufbeschwerden in Istanbul. Zudem konnte Kevin Kampl am Freitag nur individuell trainieren. Das letzte Spiel seiner Rotsperre muss Naby Keita absitzen.