Wolfsburger Dost greift nach der Torjäger-Kanone

Paderborn (dpa) - Wer hätte das gedacht? Bas Dost hatte sicher keiner mehr auf der Rechnung bei der Jagd um die Torjägerkanone der Fußball-Bundesliga.

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Bis zum 7. Spieltag bestritt der Stürmer des VfL Wolfsburg kein Spiel und schoss in der Hinrunde nur ein Tor. Die weiteren 15 Treffer erzielte der 25-jährige Niederländer nach der Winterpause - die letzten beiden beim 3:1 in Paderborn. „Ich bin froh über meine Leistung“, sagte Dost, der mit seinen 16 Toren nur drei Treffer hinter dem verletzten Spitzenreiter im Kampf um die Stürmer-Trophäe, Alexander Meier von Eintracht Frankfurt, liegt.

Die Torjägerkanone zu holen, wäre nicht nur eine Frage des Prestiges, sondern ein Signal in schwieriger Situation. Denn Wolfsburg bestätigte die Verpflichtung von Nationalstürmer Max Kruse. „Ich weiß, dass es mehr Konkurrenz gibt“, sagte Dost.

„Wir brauchen Bas Dost in dieser Verfassung dringend, und das haben wir ihm auch gesagt“, versicherte VfL-Manager Klaus Allofs. Auch Wolfsburgs Coach Dieter Hecking will Dost nicht auf das Abstellgleis schieben, verspricht sich aber durch Kruse „mehr Variabilität“. Außerdem sagte er Dost „alle Unterstützung“ zu, um Torschützenkönig zu werden - inklusive Einsatzgarantie für die verbleibenden zwei Liga-Spiele.