Zé Roberto reizt die Bundesliga

Hamburg (dpa) - Mit 37 wie ein Jungspund: Zé Roberto war beim Benefizkick „Match against Poverty“ das genaue Gegenteil von „kleines dickes Ronaldo“.

Mit neuer hochstehender Rasta-Locken-Frisur und ohne ein Gramm Fett sprintete der Ex-Profi von Bayer Leverkusen, Bayern München und zuletzt des Hamburger SV leichtfüßig über den Rasen im Volkspark. Und strahlte fast die ganze Zeit. Die Gerüchte über eine Rückkehr in die Bundesliga dementiert er nicht - auch wenn er beim Al Gharafa Sports Club in Katar einen Zweijahresvertrag besitzt. Die Saison endet im Mai.

„Ich bin fit und fühle mich dort wohl“, sagte der Techniker mit der filigranen Ballbehandlung, den aber immer noch die große Herausforderung reizt. Er hoffe auf Angebote aus Deutschland. Derzeit genieße er das Leben mit seiner Familie. Die Temperaturen seien ideal, der Druck sei nicht so groß wie in Europa oder Brasilien.

Und wenn ein Verein wie der HSV anfragen würde? „Dann muss man gut abwägen, ob es für beide Seiten passt. Aber zwei Jahre möchte ich noch spielen“, erklärte der Südamerikaner, der beim Spaßkick noch gut mit Mladen Petric harmonierte. Auch von Ex-Mitspieler und HSV-Coach Thorsten Fink hält Zé Roberto eine Menge: „Er ist ein guter Mensch.“ Wenn es so weitergehe, könne der HSV noch die Europa-League schaffen.