Bayer-Kapitän Rolfes als Champions-League-Torjäger
Leverkusen (dpa) - Bayer Leverkusens neuer Torjäger für internationale Angelegenheiten konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Ich habe ja immer mal meine Tore gemacht, aber das es jetzt so gut läuft...“, meinte Simon Rolfes nach seiner kleinen Toreserie in der Champions League.
Mit seinem verwandelten Elfmeter beim 4:0-Sieg gegen Schachtjor Donezk am Mittwochabend hat der Kapitän von Bayer Leverkusen nun schon im dritten Spiel nacheinander in der Königsklasse getroffen. „Das macht Spaß, das ist ja das Schöne am Fußball“, sagte der Mittelfeldspieler.
Sportdirektor Rudi Völler freut sich über den „zweiten Frühling“ seines Führungsspielers, der wegen einer schweren Knieverletzung lange pausieren musste. Zudem saß er als Kapitän zu Saisonbeginn in der Bundesliga nur auf der Bank. „Auf ihn ist immer Verlass. Es ist wichtig, solche Spieler zu haben“, befand Völler.
Dabei war Rolfes gar nicht als erster Elfmeterschütze vorgesehen. „Das war nicht eingeplant. Eigentlich ist Stefan Kießling erster Schütze, aber der wurde ja gefoult“, sagte Rolfes. Obwohl Kießling nach der Kritik wegen des Phantomtors sicherlich gern noch den ein oder anderen Treffer erzielt hätte, überließ er es seinem Kapitän, den Strafstoß auszuführen.