Nach Patzer in Madrid Bundes-Torwarttrainer Köpke: Ulreich tut mir leid
München (dpa) - Bundes-Torwarttrainer Andreas Köpke hat vor überzogener Kritik an Bayern-Keeper Sven Ulreich nach dessen Patzer im Champions-League-Halbfinale bei Real Madrid gewarnt.
„Es ist unfair, seine Leistung der ganzen Saison an so etwas festzumachen“, wird der frühere Fußball-Nationaltorhüter in der „Bild“-Zeitung zitiert. Ulreich hatte beim Aus der Münchner in Madrid mit seinem Fehler das zwischenzeitliche 1:2 verschuldet. Trainer Jupp Heynckes sprach danach von einem „Blackout“ des Stellvertreters von Manuel Neuer.
„Ulreich hat vorher gut gehalten. Deshalb tut er mir auch leid“, sagte Köpke. Der Bundes-Torwarttrainer fügte aber auch hinzu: „Das Bayern-Ausscheiden wird man immer mit ihm verbinden.“ Der deutsche Rekordmeister hatte durch das 2:2 in Madrid nach dem 1:2 im Hinspiel den Sprung ins Finale der Königsklasse unglücklich verpasst. „Bei der Bewältigung dieser Szene kann dir keiner helfen. Das musst du für dich ausmachen. Aber ich bin mir sicher, er wird das schaffen“, sagte Köpke.
Ulreich hatte in dieser Saison den verletzten Neuer mit zuletzt oft starken Leistungen vertreten. Daher war sogar über eine mögliche WM-Nominierung des 29-Jährigen spekuliert worden.