Charkow verliert vor CAS - Spiele in Gefahr?
Lausanne (dpa) - Nach einer Niederlage vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS seines Sportdirektors Jewgeni Krasnikow muss der ukrainische Fußballverein Metallist Charkow womöglich auch noch mit Konsequenzen durch die UEFA rechnen.
Der CAS lehnte die Berufung von Krasnikow gegen eine persönliche Sperre von fünf Jahren ab. Diese hatte der ukrainische Verband vor drei Jahren wegen einer illegalen Spielabsprache bei der Partie am 19. April 2008 (4:0) gegen Karpaty Lwiw unter anderem verhängt.
Laut den UEFA-Statuten ist es Vereinen verboten, an europäischen Wettbewerben teilzunehmen, wenn sie ab April 2007 in eine illegale Spielabsprache verwickelt sind. Metallist steckt aber bereits mitten in der Qualifikation für die Champions League. Das Team hatte das Hinspiel der 3. Runde mit 2:0 bei PAOK Saloniki gewonnen.
Die Anwälte würden nun das fast 250-seitige Urteil analysieren, teilte Metallist auf seiner Homepage mit. Auch ein Gang vor das Schweizer Bundesgericht werde in Betracht gezogen. Der Zeitpunkt der Entscheidung durch den CAS „enttäuscht mich“, sagte Vereinspräsident Sergej Kurschenko. Er habe seit Beginn des Jahres drauf gewartet. Er gab sich aber zuversichtlich: „Ich denke, diese wird keinen entscheidenden Einfluss auf die Zukunft von Metallist haben.“