FC Málaga aus Europapokal ausgeschlossen - Berufung
Berlin/Madrid (dpa) - Die Europäische Fußball-Union hat gegen den FC Málaga wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play eine harte Strafe verhängt. Der Champions-League-Achtelfinalist wird für ein Jahr aus dem Europapokal ausgeschlossen.
Zudem muss der Club 300 000 Euro Geldstrafe zahlen.
Das teilte die UEFA mit. Auswirkungen auf die laufende Spielzeit hat das UEFA-Urteil nicht. In der Runde der besten 16 trifft Malaga auf den FC Porto. Falls Málaga sich in dieser Spielzeit nicht für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert, gilt die ausgesprochene Strafe für weitere vier Jahre.
Erfüllt Málaga die geforderten UEFA-Beschlüsse nicht bis zum 31. März 2013, droht den Spaniern ein weiteres Jahr Sperre, erklärte die UEFA. Dabei geht es um den Nachweis, dass der Club keine Verbindlichkeiten gegenüber anderen Vereinen oder Steuerbehörden hat.
Der Verein aus der südspanischen Hafenstadt kündigte sofort an, dass er gegen das UEFA-Urteil Berufung einlegen werde. Nach Ansicht des FC Málaga ist die ihm auferlegte Strafe „unverhältnismäßig und ungerecht“. Der spanische Erstligist sagte in einem Kommuniqué, er habe eine „ungerechte, abschreckende Strafe bekommen, um ihn als Sündenbock darzustellen.“ Der FC Málaga werde sich an alle notwendigen Organisationen wenden, um Gerechtigkeit zu fordern.
Der Tabellenvierte der spanischen Primera División versicherte, dass er alle finanziellen Verpflichtungen gegenüber dem Erstligisten Osasuna und den eigenen Spielern erfüllt habe. Ein Beweis dafür seien die mehr als sieben Millionen Euro, die der Eigentümer des FC Málaga, Abdullah Al Thani, neulich in den Verein investiert habe.