Goldgrube Champions League: 1,1 Milliarden Euro
München (dpa) - Die Champions League hat sich für die Europäische Fußball-Union (UEFA) und insbesondere die teilnehmenden Vereine seit ihrer Einführung 1992 zu einer wahren Goldgrube entwickelt.
Mit der zentralen Vermarktung der europäischen Fußball-Königsklasse sowie der weniger lukrativen Europa League hat die UEFA für die laufende Saison rund 1,1 Milliarden Euro erlöst. Die Haupteinnahmequelle der UEFA sind dabei die Fernsehrechte, die sich in Deutschland jetzt das ZDF für drei Jahre von der Saison 2012/13 an gesichert hat.
Etwa 900 Millionen Euro schüttet die UEFA an die Europapokal-Teilnehmer aus. Der Löwenanteil von etwa 750 Millionen fließt an die 32 Clubs, die sich für die Champions League qualifizieren konnten; darunter aus der Bundesliga der noch im Wettbewerb vertretene Viertelfinalist FC Schalke 04 sowie der FC Bayern München und Werder Bremen. Rund 150 Millionen Euro entfallen auf die Teilnehmer an der Europa League.
Die UEFA schüttet ihre Prämien nach einem bestimmten Verteilungsschlüssel aus. Es gibt fixe Zahlungen pro Runde sowie Gelder aus dem sogenannten Marktpool, der sich an den Fernseherlösen des jeweiligen Landes orientiert. Die Höhe des deutschen Marktpools hängt ab 2012 demnach davon ab, was das dann übertragende ZDF und der Pay-TV-Sender Sky für die nationalen Übertragungsrechte bezahlen.
In der vergangenen Saison war Titelgewinner Inter Mailand in der Champions League auch finanziell mit 48,75 Millionen Euro an UEFA-Prämien die Nummer 1. Dahinter folgten Manchester United (45,81) und der FC Bayern, der als Finalist 44,86 Millionen Euro kassierte. In der Europa League war Finalist FC Fulham mit 10,01 Millionen Euro der Topverdiener.