„Ibra“ macht den Unterschied
Leverkusen (dpa) - Es war zum x-ten Mal eine beeindruckende Demonstration der Fußballkunst von Zlatan Ibrahimovic. Sein Königsklassen-Traumtor zum 3:0 beim 4:0-Sieg im Achtelfinalhinspiel von Leverkusen war eine einzige Augenweide.
Zwei Treffer für Paris St. Germain selbst erzielt, einen exzellent vorbereitet: Der exzentrische Schwede überragte, ohne eigensinniger Individualist zu sein.
Er sagte es danach selbst: „Wenn das ganze Team gut spielt, ist es ein Leichtes, selbst gut zu sein.“ Er war omnipräsent: erfolgreicher Mittelstürmer, erfolgreicher Zerstörer der zumeist hilflosen Aufbau-Bemühungen des Gegners, erfolgreicher Passgeber für seine Mitspieler, die ihn offen bewundern.
PSG-Rechtsverteidiger Gregory van der Wiel schwärmte: „Er war so gut. Es ist einfach toll, mit ihm in einer Mannschaft zu spielen.“ Der einstige Bayer-Leader Michael Ballack untertrieb fast, als er festhielt, Ibrahimovic sei „ein herausragender Spieler“.
Das ist er. Und er genoss es sichtlich, dass nicht nur PSG-Fans seiner huldigten, als er die BayArena verließ. Eine Horde von Verehrern eilte ihm nach, wollte ein Stückchen Ibrahimovic spüren dürfen. Das braucht er, das gibt ihm Power. Hoffentlich noch jahrelang. Denn Fußballer wie er machen diesen Sport zum Genuss.