Italiener Rizzoli pfeift Champions-League-Finale
Nyon (dpa) - Zweimal Bayern, noch nie Dortmund: Der Italiener Nicola Rizzoli ist Schiedsrichter des Champions-League-Finales zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München. Der 41-Jährige wurde von der UEFA mit der Leitung der Partie im Londoner Wembleystadion betraut.
Als Assistenten fungieren seine Landsmänner Renato Faverani und Andrea Stefani. Vierter Offizieller ist der Slowene Damir Skomina.
Rizzoli ist seit 2007 international als Referee im Einsatz. Seine bisher größten Aufgaben hatte er als Unparteiischer beim Finale der Europa League 2010 in Hamburg zwischen Atlético Madrid und dem FC Fulham (2:1 n.V.) sowie bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine, wo er zwei Vorrundenspiele sowie das Viertelfinale zwischen Spanien und Frankreich (2:0) pfiff.
Für den BVB ist Rizzoli ein Schiedsrichter-Neuling - noch nie hat er ein Spiel der Dortmunder geleitet. Der FC Bayern hat an den Architekten aus Bologna hingegen gute wie schlechte Erinnerungen. Am 7. April 2010 war Rizzoli Referee des Münchner Rückspiels im Champions-League-Viertelfinale im Old Trafford und zeigte Manchester Uniteds Rafael die Rote Karte. Die Bayern verkürzten durch ein Traumtor von Arjen Robben noch auf 2:3 und zogen ins Halbfinale ein. Gut zwei Jahre später leitete der Italiener das Achtelfinal-Hinspiel der Münchner beim FC Basel, das mit 0:1 verloren ging.
Zudem war Rizzoli auch schon bei Europapokalspielen von Schalke 04, dem VfL Wolfsburg und Hertha BSC der Mann mit der Pfeife. Die deutschen Nationalspieler erinnern sich bislang gerne an ihn. Das letzte von bislang drei DFB-Länderspielen unter seiner Leitung wurde am 12. Oktober 2012 in Dublin gegen Irland in der WM-Qualifikation mit 6:1 gewonnen. Zudem stehen noch zwei DFB-Testspiele gegen Bosnien-Herzegowina (Juni 2010/3:1) und Rumänien (September 2007/3:1) in Rizzolis Vita.