Juve träumt vom Triple - „nach Berlin ins Finale“
Monaco (dpa) - Vor der Viertelfinal-Hürde AS Monaco wächst bei Juventus Turin der Glaube an den Triple-Triumph.
„Wir sind eine Einheit und mit diesem Teamgeist können wir es überall hin schaffen. Auch nach Berlin ins Finale“, sagte Stürmer Alvaro Morata vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den französischen Tabellendritten AS Monaco am Mittwoch der Zeitung „Tuttosport“. Neben dem 1:0-Polster aus dem Hinspiel macht Italiens Fußball-Meister auch die Defensive Mut - erst fünf Tore kassierte das Team in der diesjährige Königsklassen-Saison.
„Angriff aufs Halbfinale der Champions League. Die schwarz-weiße Mauer steht, um das Halbfinale zu erobern“, titelte die Zeitung „Corriere dello Sport“. Dabei ist das Finale am 6. Juni nur ein Zwischenziel der Norditaliener. Den vierten Meistertitel in Serie könnte das Team bereits am Sonntag perfekt machen, im italienischen Pokalfinale heißt der Gegner Anfang Juni Lazio Rom. Doch Trainer Massimiliano Allegri mahnte nach dem 2:0 in der Liga gegen Lazio mit Blick auf die Königsklasse: „Wir haben nur wenig Zeit, uns zu freuen, auf uns wartet eine neue Schlacht!“
Gegen Monaco muss Allegri möglicherweise auf Hinspiel-Torschütze Arturo Vidal verzichten, der mit einer Mandelentzündung pausieren musste. Dennoch fährt der Tabellenführer der Serie A mit viel Selbstvertrauen nach Frankreich. Doch auch die Monegassen sind optimistisch, dass sie vor eigenem Publikum den Spieß umdrehen und zum vierten Mal in der Clubgeschichte nach 1994, 1998 und 2004 ins Halbfinale einziehen können. „Wenn wir früh ein Tor erzielen, wird das Juve sicher durcheinanderbringen. Ich hoffe, dass wir das schaffen“, meinte der belgische Stürmer Yannick Ferreira Carrasco.
Auf Heimstärke kann das Team des portugiesischen Trainers Leonardo Jardim allerdings nicht bauen. Zuvor bei der Generalprobe mit einem halben B-Team gab es nur ein 1:1 gegen Stade Rennes. „Ein schlechtes Omen für die CL“, meinte die Zeitung „Le Parisien“. Das beste Auswärtsteam der Ligue 1 hat in der Meisterschaft nur sechs von 17 Heimspielen gewinnen können. Das hat auch mit der traditionell mangelhaften Fan-Unterstützung zu tun. Das Spiel gegen Rennes sahen im Stade Louis II nur rund 6500 Zuschauer. Das soll gegen Juve anders werden: „Das Stadion wird voll sein“, versprach Carrasco.