Materazzi: „Schweinsteiger redet zu viel“

Mailand (dpa) - Marco Materazzi hat Bastian Schweinsteigers Vorwürfe nach dem Champions League-Achtelfinale in München zurückgewiesen. Er habe den Bayern-Star nicht provoziert.

„Ich habe ihm nur gesagt, dass es besser ist, erst zu reden, wenn man gewonnen hat, und nicht vorher“, sagte Inter Mailands Ersatzspieler. Schweinsteiger habe vor dem Spiel zu viel geredet, behauptete der Weltmeister von 2006. Seit zwei Wochen habe er von der „Revanche von Madrid“ gesprochen, sich gefragt, ob die Mailänder „wie Italiener spielen würden“. Außerdem habe der Deutsche gesagt, dass er „nur die Gesichter von Milan-Spielern kenne“.

Schweinsteiger war nach der 2:3-Niederlage in der Allianz-Arena auf den Inter-Profi losgegangen und hatte ihn später als Provokateur bezeichnet. „Jetzt kann ich Zidane verstehen“, sagte Schweinsteiger in Anspielung auf den Kopfstoß des Franzosen Zinédine Zidane im WM-Finale 2006. Damals hatte der Italiener in Berlin so lange provoziert, bis dieser die Nerven verlor, seinen Gegenspieler niederstreckte und die Rote Karte sah.