Pressestimmen zu Schalke - Manchester United
Gelsenkirchen (dpa) - Die Nachrichtenagentur dpa dokumentiert internationale Pressestimmen zu FC Schalke 04 - Manchester United im Halbfinal-Hinspiel der Champions League.
GROSSBRITANNIEN: „Daily Telegraph“: „Manchester United steht dicht vor Wembley. Es war eine der besten Leistungen überhaupt: begeisternd und abgebrüht. Raúl war schwach, Edu existierte nicht. Jefferson Airplane hat wahrscheinlich bessere Vorstellungen als Jefferson Farfán geboten. Metzelder, das Phantom der Oper, erlebte einen Alptraum. Nur ein Mann ragte heraus. Manuel Neuer verhinderte ein Tennis-Ergebnis.“
„The Times“: „Schalke 04? Schalke 010 würde besser passen. Die Deutschen hatten zuvor Inter in beeindruckender Weise besiegt, aber am Dienstag sahen sie wie die zehntbeste Mannschaft der Bundesliga aus, nicht wie ein Team, das unter die besten Vier in Europa gehört. Ferguson kann sich auf das Finale vorbereiten.“
„Daily Mail“: „Manuel Neuer müsste die erste Wahl von Alex Ferguson sein. Es gab eine gute und eine schlechte Nachricht in der Veltins-Arena. Die gute: Manchester United kommt ins Finale von Wembley. Die schlechte: Neuer geht nach München. Der einsame Mann im Schalke-Tor war der Star des Abends.“
„The Sun“: „Nicht schlecht für eine Mannschaft, die angeblich nicht gut genug ist, um mit den Teams von 1999 und 2008 im selben Atemzug genannt zu werden. Das Rückspiel ist eine Formalität.“
„The Independent“: „Rooney zerstört dürftiges Schalke. Alex Ferguson hat in 18 Jahren Champions League schon viele Hürden nehmen dürfen, aber in einem Halbfinale ist er noch nie einem Team begegnet, das so erbärmlich wie Schalke war. Die Gastgeber spielten mit der Finesse einer Bratwurst“.
„Daily Express“: „Ryan Giggs beweist, dass alt besser als Neuer ist.“
FRANKREICH: „L'Équipe“: „Einer gegen Elf - Manuel Neuer gegen Manchester United - das konnte nicht bis zum Ende so weitergehen. Aber die Geschichte hat immerhin 67 Minuten gedauert. Ohne Neuer, der eine fantastische erste Halbzeit spielte, hätte Schalke 04 sich am Ende Schalke O:6 nennen können. Es gab selten ein Halbfinale zu sehen, in dem das Niveau der Teams so unterschiedlich war. Das was die Deutschen geboten haben, war eine große Enttäuschung und das Gegenteil von dem, was man erhofft hatte.“
„Le Figaro“: „Schalke 04 hatte Frische und Mut angekündigt, aber die Spieler von Ralf Rangnick stellten schnell jegliche Offensive ein. Die Dampfwalze aus Manchester hat sie völlig in den Schatten gestellt. Auch Manuel Neuer, der Capitaine Courage, musste sich letztendlich beugen.“
„Le Parisien“: „Vor allem dank der goldenen Finger von Torhüter Manuel Neuer hat es die zuletzt triumphierende Schalker Jugend lange geschafft, das Unentschieden zu halten. Aber Manchester United sollte vor einem Unfall wie dem von Inter Mailand sicher sein. Der Club ist auf dem besten Weg nach Wembley.“
DÄNEMARK: „Ekstra Bladet“: „Paraneuer! 11 ManUnited-Spieler schüttelten simultan mit dem Kopf. Sie konnten nicht fassen, was da passierte. An der Seitenlinie aber stand Schalke-Trainer Rangnick und zitterte vor Angst. Wie ein Mann, der nach einem Handtuch suchte, um es in den Ring zu werfen.“
„B.T.“: „Das war ein englisches Bombardement auf wehrlose Deutsche. Schalke wurde vorgeführt und muss sich bei Neuer bedanken, dass es am Ende keine Demütigung gab.“
SPANIEN: „El País“: „Manchester bot mit seinem Fußball ein wahres Kunstwerk. Schalke wurde aus seinen Träumen gerissen.“
„Marca“: „Neuer bewahrte Raúl und das Schalker Team vor einer skandalösen Packung.“
„As“: „Es ist lange her, dass man im Halbfinale ein so unausgewogenes Spiel und ein so überfordertes Team wie Schalke gesehen hat.“
„Sport“: „ManU löst die Fahrkarte ins Finale. Raúls süßer Traum geht zu Ende.“
ITALIEN: „La Gazzetta dello Sport“: „United, Du bist mörderisch gut! Die Giggs und Rooney-Show. Super-Neuer muss sich nach 67 Minuten Dauerbeschuss geschlagen geben. Manchester dominiert Schalke, das Inter gedemütigt hatte.“
„Tuttosport“: „In Gelsenkirchen beherrscht Manchester Schalke, das Inter gedemütigt hatte. Giggs und Rooney waren zu viel United für Schalke.“
„Corriere dello Sport“: „Manchester hat das Finale vor Augen. Schalke geht zu Hause k.o.“
„Il Tirreno“: „Schalke, es läuft nicht immer wie gegen Inter.“
„Il Tempo“: „Der ewige Giggs und Super Rooney. Manchester hängt Schalke ab.“