Real und Chelsea erreichen Viertelfinale

Madrid (dpa) - Mesut Özil und Sami Khedira haben mit Real Madrid ihren Champions-League-Fluch beendet und sind erstmals seit sieben Jahren wieder ins Viertelfinale der „Königsklasse“ eingezogen. Real besiegte im Achtelfinal-Rückspiel Angstgegner Olympique Lyon klar mit 3:0 (1:0).

Im Santiago Bernabeu waren Marcelo (37. Minute), wie auch im Hinspiel der frühere Lyoner Karim Benzema (66.) und Angel di Maria (76.) erfolgreich. Madrid und Olympique hatten sich in Frankreich mit 1:1 getrennt.

Auch der FC Chelsea erreichte die Runde der letzten acht Teams. Die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti kam nach dem 2:0-Hinspielsieg beim FC Kopenhagen aber nur zu einem blassen 0:0 an der Stamford Bridge. Die Auslosung des Viertelfinales findet am Freitag statt, gespielt wird Anfang April. Als einziges deutsches Team ist noch der FC Schalke 04 vertreten.

Real hatte mit Lyon noch eine Rechnung offen: Die Franzosen warfen die Madrilenen vor einem Jahr aus dem Wettbewerb. Zudem war für die Mannschaft von Coach José Mourinho in den vergangenen sechs Jahren immer in der Runde der letzten 16 Endstation gewesen.

Real übte von Beginn an großen Druck aus. Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw, der seine Nationalspieler Özil und Khedira beobachtete, gingen die Gastgeber auch mit einer verdienten Führung in die Pause. Marcelo (37.) traf nach einem feinen Zusammenspiel mit dem glänzenden Cristiano Ronaldo. Löw bescheinigte Özil und Khedira im TV-Sender „Sky“ zur Halbzeit eine „gute Leistung“.

Real schaltete nach dem Seitenwechsel zunächst einen Gang zurück. Gegen ein harmloses Olympique fielen auch der emsige Özil und der solide Khedira nicht weiter auf. Benzema und di Maria brachten die „Königlichen“ aber wieder auf Touren.

Chelsea besaß gegen den Achtelfinal-Neuling Kopenhagen klare Feldvorteile. Die Krise in englischer Meisterschaft und Pokal war den „Blues“ kaum anzumerken. Sie nutzten jedoch aussichtsreiche Chancen nicht; John Obi Mikel (51.) traf mit einem Kopfball nur die Latte.