Rooney versagt und ist doch der große Sieger

Manchester (dpa) - Als Wayne Rooney in der 52. Minute des Champions-League-Spiels gegen Bayer Leverkusen das leere Tor nicht traf, lachten die Manchester-United-Fans wohl noch über den Topstar.

Doch als er in der 70. Minute mit dem 3:1 seinen Fauxpas mehr als wettmachte, jubelten sie ihm lautstark zu und verabschiedeten den Mann mit dem Kopfschutz bei dessen Auswechslung (84.) mit Applaus im Stehen.

Klar und logisch. Denn Rooney hatte mit seinem zweiten Treffer dieser Partie, die 4:2 für ManUnited endete, etwas vollbracht, was vor ihm nur die Manchester-United-Größen Bobby Charlton (249) in 758 Spielen, Denis Law (237) und Jack Rowley (211) geschafft hatten: 200 oder mehr Tore für die „Red Devils“ zu erzielen.

Trainer David Moyes war happy und lobte Rooney in den höchsten Tönen: „Wayne hat ein großartiges Spiel gemacht. Er hat zwei Tore geschossen. Und seine Vorlage für Antonio Valencia war außergewöhnlich. Wir hoffen, dass er so weitermacht. Ich glaube, es gibt nur drei oder vier Spieler von Manchester United, die jemals 200 Tore erzielt haben. Er könnte hier dank seiner Tore mal einer der ganz Großen werden.“ Viele wissen: Das ist Rooney schon. Auch wenn er mal daneben zielt.