Rotsünder: Hadernder Boateng muss jetzt zuschauen

Manchester (dpa) - Beim nächtlichen Bankett verschwand Jérome Boateng als erster Bayern-Spieler. Die Rote Karte bei der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte Manchester wurmte den Innenverteidiger sichtlich, wenngleich er beim Angriff von City fast keine andere Wahl hatte.

„Ich muss da hin und das mache ich gerne für die Mannschaft. Jeder ist für den anderen da und die Rote Karte nehme ich gerne auf mich“, schilderte der deutsche Fußball-Nationalspieler den Moment, mit dem er vielleicht den 2:3-Anschlusstreffer verhinderte. Und eine wohl noch spannendere Schlussphase.

Auch so war es mitreißend genug in den letzten Minuten, die den Bayern eine Warnung waren. „Ich hoffe, dass das das nächste Mal nicht passiert. Mehr fokussieren, mehr konzentrieren“, forderte Trainer Pep Guardiola mit Blick auf das gesamte Defensivverhalten. Das Fehlen Boatengs gegen Viktoria Pilsen werde man auffangen, so der Coach. „Wir müssen eine Lösung finden. Wir haben Daniel (van Buyten), wir haben Jan (Kirchhoff), vielleicht wird Javi (Martínez) fit sein.“

Vor einem Jahr gab es an Boateng nach einer unnötigen Roten Karte in der Gruppenphase Kritik, diesmal nicht. Er müsse da hingehen, verteidigte etwa Innenverteidiger-Kollege Dante den Mitspieler nach dem 3:1-Sieg.