Zwei Elfer Schiedsrichter Aytekin beim 6:1 für Barça im Mittelpunkt
Barcelona (dpa) - Zwei Elfmeter, einer davon kurz vor Schluss - bei der Wahnsinns-Aufholjagd des FC Barcelona gegen Paris Saint-Germain stand auch der deutsche Fußball-Schiedsrichter Deniz Aytekin im Fokus.
Zumindest der zweite Strafstoß für Barça, den Neymar zum 5:1 verwandelte, war äußerst umstritten. „Die Schiedsrichter-Entscheidungen gingen gegen uns und wir haben alles in den letzten Minuten verloren“, sagte PSG-Trainer Unai Emery.
Sein Verteidiger Thiago Silva ärgerte sich ebenfalls: „Es soll keine Entschuldigung sein, aber es war kein Foul an Suárez, meinte er auf der Vereinswebsite. Nach einem langen Ball in den Strafraum war der Uruguayer im Zweikampf mit Marquinhos zu Boden gegangen. Zwar hatte es zwischen beiden eine Berührung gegeben, Suárez war jedoch sehr leicht gefallen. Bereits Mitte der zweiten Hälfte hatte der Angreifer versucht, einen Elfmeter zu schinden. Aytekin hatte den Täuschungsversuch jedoch entlarvt und Suárez die Gelbe Karte gezeigt.
Trotz des aus seiner Sicht unberechtigten Strafstoßes in der 90. Minute, wollte Thiago Silva den Schiedsrichter nicht für das Ausscheiden in der Champions League verantwortlich machen. „Wir dürfen dem Schiedsrichter nicht die Schuld geben, weil wir nicht in der Lage waren, unser Spiel zu spielen“, sagte er.