Starkes Einnahme-Gefälle zwischen CL und EL
München (dpa) - Die Einnahme-Möglichkeiten in der Champions League und der Europa League klaffen deutlich auseinander. So betrug allein das Startgeld in der Königsklasse für Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und Schalke 04 jeweils 8,6 Millionen Euro.
Die Europa-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach und VfL Wolfsburg mussten sich mit jeweils 1,3 Millionen Euro begnügen.
3,5 Millionen Euro gibt es pro Verein im Achtelfinale der Champions League. Das Sechzehntel-Finale der Europa League wird von der UEFA mit 200 000 Euro honoriert. Im Achtelfinale gibt es dann 350 000 Euro. Richtig lohnenswert wird erst das Endspiel: Fünf Millionen Euro kassiert der Europa-League-Sieger, 2,5 Millionen der unterlegene Finalist. Zum Vergleich: Der Champions-League-Sieger 2015 streicht beim Finale in Berlin 10,5 Millionen Euro ein, der Verlierer 6,5 Mio.
Maximal kann der Gewinner der Königsklasse 37,4 Millionen Euro an UEFA-Prämien verdienen, der Europa-League-Sieger höchstens 9,9 Millionen. Inklusive Einnahmen aus dem sogenannten Markt-Pool kam Real Madrid als Champions-League-Sieger 2014 auf 57,414 Millionen Euro. Der FC Sevilla als Europa-League-Sieger verdiente 14,612 Millionen. Im Vorjahr kassierten in der Königsklasse Bayern München 44,616 Mio, Dortmund 34,725 Mio, Leverkusen 26,335 Mio und Schalke 25,820 Mio. Die Europa-League-Starter Eintracht Frankfurt (7,3 Mio) und SC Freiburg (5,15 Mio) kassierten deutlich weniger. Hinzu kommen allerdings noch die Zuschauereinnahmen in Millionenhöhe aus den Heimspielen.
Um den Wettbewerb der Europa League aufzuwerten, erhält der diesjährige Titelgewinner mindestens einen Startplatz für die Playoffs der Champions-League-Saison 2015/16. Sollte der Gewinner der Königsklasse über die nationale Liga qualifiziert sein, geht der Europa-League-Sieger sogar direkt in die Gruppenphase.