WM-Qualifikation Das Zittern der großen Stars - Messi & Co. droht das WM-Aus

Berlin (dpa) - Titelverteidiger Deutschland, Rekord-Weltmeister Brasilien oder Ex-Champion Spanien haben sich für die Fußball-WM 2018 in Russland bereits qualifiziert. Einigen Topstars droht im Sommer aber die Zuschauerrolle.

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Die letzten WM-Qualifikationsspiele versprechen große Spannung.

LIONEL MESSI: Der fünfmalige Weltfußballer liegt mit Argentinien derzeit nur auf dem sechsten Platz in der Südamerika-Gruppe. Damit wäre der Weltmeister von 1978 und 1986 nicht dabei. Am letzten Spieltag ist ein Sieg in Ecuador Pflicht, soll der Traum vom WM-Titel für Messi und Co. nicht schon ein halbes Jahr vor der Endrunde platzen. Dann wäre auch der argentinische Torjäger Paulo Dybala von Juventus Turin nicht dabei.

CRISTIANO RONALDO: Im Sommer 2016 feierte der Superstar von Real Madrid beim EM-Gewinn noch den größten Triumph Portugals. Nun muss der Europameister zittern. Gelingt im letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz kein Sieg, müsste Portugal in die Playoffs.

GARETH BALE: Ohne den 100-Millionen-Mann ist Wales nur die Hälfte wert. Umso bitterer, dass der Superstar im entscheidenden Gruppenspiel gegen Irland am Montag wegen einer Muskelverletzung fehlt. Verliert Wales das Spiel, ist der Traum von der ersten WM-Teilnahme der Waliser seit 1958 dahin.

ARJEN ROBBEN: 2010 hatte der Bayern-Superstar im WM-Finale gegen Spanien das Führungstor auf dem Fuß, doch an Torhüter Iker Casillas war kein Vorbeikommen. Vier Jahre später endeten die Titelhoffnungen im Elfmeterkrimi im Halbfinale gegen Argentinien. 2018 dürfte Robben die WM erst gar nicht erleben. Nur bei einem Sieg mit sieben Toren Differenz am Dienstag gegen Schweden könnte Oranje das WM-Aus noch abwenden.

GIANLUIGI BUFFON: Seit 20 Jahren hütet „Grande Gigi“ bei Italien bereits das Tor. 2006 gewann er mit der Squadra Azzurra den WM-Titel in Berlin und ist mit über 170 Länderspielen der Dauerbrenner. In Russland will der 39-Jährige ein letztes Mal bei der WM das Tor hüten. Ob es dazu kommt, entscheiden die Playoffs. In der Gruppenphase war Spanien eine Nummer zu groß.

PIERRE-EMERICK AUBAMEYANG: In der Bundesliga liefert er sich Jahr für Jahr ein Wettschießen mit Bayern-Stürmer Robert Lewandowski, auf der WM-Bühne wird es dazu nicht kommen. Für den Dortmunder Torjäger reicht es auch 2018 nicht für die WM. Nach der Niederlage von Gabun in Marokko besteht keine Chance mehr auf die Qualifikation.

LUKA MODRIC: Kommt es ganz schlimm, sitzt der kroatische Mittelfeldstar im Sommer mit seinen Real-Teamkollegen Ronaldo und Bale vor dem Fernseher. Nachdem die Kroaten beim 1:1 gegen Finnland die Tabellenführung verspielten, wären bei einer Niederlage am Montag in der Ukraine auch die Playoffs hinfällig. Die Entlassung von Nationaltrainer Ante Cacic soll das WM-Aus nun abwenden.

ARTURO VIDAL: Noch liegt Chile in der Südamerika-Gruppe auf dem dritten Platz. Doch die Aufgabe am letzten Spieltag könnte schwerer kaum sein. Es wartet das Auswärtsspiel bei Rekord-Weltmeister Brasilien. Verlieren Vidal und Co., könnte es runter bis auf Platz sieben gehen. Damit wäre der Südamerika-Meister in Russland nicht dabei.