DFB-Elf in der Einzelkritik: Adler sammelt Argumente
Podolski und Bender treffen gleich doppelt.
René Adler: Chancenlos bei den Gegentoren, ansonsten guter Partner im Spielaufbau. Und mit erstaunlich vielen guten Paraden.
Benedikt Höwedes: Scheute Abenteuer, hatte defensiv nach der 4:0-Führung gegen Montero aber auch ansehnlich zu tun.
Per Mertesacker: Kapitän in einem Team, das es so nie wieder geben wird. Spielt solide, das reicht aber kaum mehr für die erste Elf. Bewies das in der 57. Minute, als er den Ball unbedrängt wie ein Kreisliga-Kicker wegbolzte.
Heiko Westermann: Musste nach Boca Raton reisen, um mal wieder dabei zu sein. Wird das bald nicht mehr sein — auch, wenn er ein Mal für Adler rettete.
Marcell Jansen: Ist zu schwerfällig, aber engagiert. Wird immer Alternative, aber nie erste Wahl sein.
Roman Neustädter: Vor der Pause engagiert, danach baute er ab.
Lars Bender: Traf als Sechser doppelt, beim zweiten Tor allerdings auf die Gegenwehr einer gefühlten Kreisliga-Elf. Freute sich trotzdem.
Sidney Sam: Man wundert sich ja in Leverkusen bisweilen, warum ihm nicht der Durchbruch gelingt. Bringt alles mit. Und zeigte das auch gestern.
Julian Draxler: Blieb blasser, als man das hätte erwarten können. Ging angeschlagen raus für Aaron Hunt.
Lukas Podolski: Frisch kritisiert von Bierhoff, trifft er nach neun Sekunden. Und legt nach. Ein gutes Spiel für einen wütenden Podolski. Man sollte ihn des öfteren reizen.
Max Kruse: Starke Vorarbeit beim zweiten Treffer. Ein Debüt, das Lust gemacht hat. War nicht sein letzter Einsatz.
Aaron Hunt, Stefan Reinartz, André Schürrle, Dennis Aogo, Nicolai Müller, Pgillip Wollscheid: Eingewechselt — gut für die persönliche Statistik. kup