„Bleib' ruhig, Ruben“: Jenssen zockt Bayer ab
Leverkusen (dpa) - Das war norwegisch-cool. Bei seinem zweiten Pflichtspieltreffer für den 1. FC Kaiserslautern agierte Ruben Yttergard Jenssen wie ein Torjäger der Extraklasse.
Nachdenken? Nein! Stattdessen einfach draufhalten - so simpel war das Rezept des 25-Jährigen, dessen 1:0 bei Bayer Leverkusen dem Fußball-Außenseiter den Einzug in das Pokal-Halbfinale bescherte.
Der norwegische Nationalspieler machte es locker mit Links. Er nahm in der 114. Minute die perfekte Vorlage von Mohamadou Idrissou, der zuvor einen Foulelfmeter verschossen hatte, auf, fackelte nicht lange - und traf entscheidend. „Ich war ganz alleine. Und dann habe ich zu mir gesagt, bleib' ruhig, Ruben.“ Er blieb es. Und wurde für seine Gelassenheit in einem der wohl aufregendsten Momente seiner Fußballerlaufbahn belohnt.
Schon am Samstag hatte er angedeutet, dass er es kann: Das 1:0 beim 2:1 im Zweitliga-Topspiel gegen Fürth war sein Premierentreffer für die „Roten Teufel“ - und das Nachlegen im Cup war allen Pfälzern höchst willkommen, bringt es doch abermals eine Millioneneinnahme in die Kasse. Der Pokal indes ist eine Zugabe. Ziel ist die erste Liga. Dort wollen Jenssen und seine FCK-Kollegen hin. Dass sie es können, haben sie in Leverkusen bewiesen.