DFB-Pokal als Goldgrube für die Zweitligisten
Stuttgart (dpa) - Der DFB-Pokal beschert den Halbfinalisten eine schöne Zusatzeinnahme, für die Fußball-Zweitligisten Energie Cottbus und MSV Duisburg ist er eine wahre Goldgrube.
Wer von den beiden Clubs ins Finale einziehe, werde aus den Vermarktungsrechten mehr einnehmen als er für die gesamte Zweitliga-Saison als TV-Honorar bekomme, hat das Fachmagazin „kicker“ ausgerechnet.
Wegen der größten Anzahl an Live-Spielen im Fernsehen liegt der FC Bayern München derzeit in der Geldrangliste vorn: Aus der zentralen Vermarktung hat der Titelverteidiger einschließlich des anstehenden Halbfinales 5 293 250 Euro eingenommen. Es folgen der Vorschlussrunden-Gegner FC Schalke 04 (4 913 250) sowie Duisburg (4 526 250) und Cottbus (4 340 250). Der Pokalsieger erhält weitere 2,5 Millionen, der unterlegene Finalist 2,0 Millionen Euro.
Dazu kommt die mögliche Perspektive Europa League, in die der Pokalsieger einzieht. Hieße dieser erneut FC Bayern und würden sich die Münchner über einen der ersten drei Bundesliga-Plätze für die Champions League qualifizieren, dann würde auch der unterlegene Finalist in die Europa League einziehen. Und das wäre angesichts der Halbfinal-Paarungen in jedem Fall ein Zweitligist. Auf diesem Weg gelangte 2004 Alemannia Aachen in den Vorgänger-Wettbewerb UEFA-Cup.