Anders als am Montag, wenn der krasse Außenseiter BSV Rehden in seinem Ausweichstadion auf den Triple-Gewinner trifft, ist die Ausgangslage völlig offen. Ein Sieg des Drittligisten Osnabrück gegen den Zweitligaclub Aue wäre angesichts der Pokalschreck-Tradition des VfL keine ganz große Überraschung.
„Wir wollen auch im Pokal weiterkommen. Die Mannschaft wird hart gefordert“, sagte Aue-Trainer Falko Götz. Der furiose Auftakt in der 2. Liga mit zwei Siegen in zwei Spiele hat hohe Erwartungen im Erzgebirge geweckt. Der Slowake Jakub Sylvestr, der vor einem Jahr zunächst auf Leihbasis von Dinamo Zagreb kam, hat bisher alle drei Auer Pflichtspieltore in dieser Saison erzielt.
Auf Sylvestr werden die Osnabrücker deshalb besonders aufpassen. Auch das Team von VfL-Trainer Maik Walpurgis ist mit zwei Siegen in die neue Saison gestartet - allerdings eine Klasse tiefer, weil der Zweitliga-Aufstieg in der Relegation gegen Dynamo Dresden knapp verpasst wurde. In der 3. Liga muss der verschuldete Verein den Gürtel enger schnallen. Ein Weiterkommen wäre deshalb eine willkommene Zusatzeinnahme. Zuletzt warf Osnabrück 2009 sowohl den Hamburger SV als auch Borussia Dortmund aus dem Pokal.