Schnatterer ist Heidenheims Lebensversicherung
Aue (dpa) - Für seinen Trainer Frank Schmidt und den 1. FC Heidenheim ist Marc Schnatterer eine Art Lebensversicherung. Wann immer es einmal eng wird, der 30-Jährige Offensivspieler reißt das Team mit.
Wie am Dienstagabend beim historischen Viertelfinaleinzug der Wüttemberger beim Drittligisten FC Erzgebirge Aue. 45 Minuten sah sich Schnatterer das Gekicke von der Bank an, dann durfte er ran und zehn Minuten später war die Partie dank einer Vorlage und eines Treffers des etatmäßigen Kapitäns mit 2:0 entschieden.
„Das war schon am Sonntag abgesprochen, dass ich auf der Bank bleibe. Das haben wir in der 2. Pokal-Runde in Sandhausen auch schon so gemacht. Damit habe ich kein Problem“, bemerkte Schnatterer, der die 45 Minuten auf der Reservebank nutzte, um den Gegner und dessen Schwächen zu studieren. „Das ist perfekt gelaufen. Ich habe gesehen, wo sich Räume ergeben und das wir im Strafraum die Lufthoheit bei Standards haben. So sind dann die Tore gefallen“, erzählte der Heidenheimer Rekordmann.
Als solchen kann man Schnatterer durchaus bezeichnen. Seit 2008 spielt er im Verein, sein Vertrag läuft noch bis 2020. In 271 Begegnungen für den FCH markierte er 82 Tore und gab 73 Vorlagen. „Ich weiß, was ich an ihm habe. Er ist eine Bank“, lobte Schmidt.