Seeler-Enkel Öztunali wartet weiter auf Durchbruch
Bremen (dpa) - Als Stammspieler kann man Levin Öztunali wohl kaum bezeichnen. In 13 von 20 Bundesliga-Spielen kam der 19 Jahre alte Fußballprofi in dieser Saison zum Einsatz, wurde dabei zehnmal ein- oder ausgewechselt.
„Wir würden uns freuen, wenn er konstanter wird“, sagte Werder-Trainer Viktor Skripnik, der den von Bayer ausgeliehenen Spieler im DFB-Pokal in Leverkusen von Beginn an spielen lassen will.
Öztunalis Talent verspricht sehr viel mehr. „Levins Qualitäten sind außergewöhnlich“, lobte Bayer-Sportchef Rudi Völler. Doch der Mittelfeldspieler wartet weiter auf seinen Durchbruch. „Er ist ein junger Mann mit Höhen und Tiefen“, sagte der Bremer Trainer: „Das gehört zu einem 19-Jährigen dazu.“
Öztunali gilt schon lange als große Nachwuchshoffnung. Bei den Fans ist er vor allem als Enkel von Uwe Seeler bekannt; eine Bezeichnung, die er nicht gerne hört und die ihn scheinbar belastet. Öztunali strotzt nicht gerade vor Selbstbewusstsein. Nun steht er am Dienstag in Leverkusen im Blickpunkt und unter spezieller Beobachtung. „Ein besonderes Spiel, gerade weil es das Pokal-Viertelfinale ist“, sagte er dem Fachmagazin „Kicker“ - das von den „Leiden des jungen Levin“ schreibt.