WM-Referee Brych pfeift DFB-Pokal-Endspiel in Berlin

Frankfurt/Main (dpa) - WM-Schiedsrichter Felix Brych darf das DFB-Pokal-Finale zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund am 30. Mai in Berlin pfeifen.

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Dem 39 Jahre alten Juristen aus München stehen dabei Mark Borsch und Stefan Lupp als Assistenten sowie Robert Hartmann als Vierter Offizieller zur Seite. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Frankfurt/Main mit.

„Als mich Herbert Fandel darüber informiert hat, dass ich das deutsche Pokalfinale pfeifen darf, habe ich mich riesig gefreut“, sagte Brych. „Ich habe schon viele Endspiele auf der Tribüne erlebt, und es war immer eine außergewöhnliche Stimmung im Stadion. Ich freue mich, dass ich diese Stimmung jetzt auf dem Platz erleben darf.“

Brych hat diese Saison neben 16 Partien in der Bundesliga auch sechs in der Champions League geleitet, unter anderem das Viertelfinal-Rückspiel zwischen Real Madrid und Atlético Madrid. An diesem Donnerstag ist er in der Europa League im Halbfinal-Hinspiel zwischen Titelverteidiger FC Sevilla und AC Florenz im Einsatz, 2014 leitete er das Finale zwischen dem FC Sevilla und Benfica Lissabon.

„Felix Brych hat bewiesen, dass er ein nationaler und internationaler Spitzenschiedsrichter ist. Er hat eine ausgesprochen erfolgreiche Saison hinter sich, mit vielen wichtigen und schwierigen Spielen“, sagte DFB-Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel.

Brych pfiff auch bei Olympia 2012 in London und bei der WM 2014 in Brasilien, dort allerdings nur bei zwei Vorrundenspielen. Zu seiner Karriere gehört auch jener denkwürdige Moment, als er 2013 bei der Begegnung 1899 Hoffenheim gegen Bayer Leverkusen ein Phantomtor gab, als der Ball durch ein Loch im Netz reinging.