Gespräche mit Psychologen Schiedsrichter-Streit weiter offen
Frankfurt/Main (dpa) - Der Schiedsrichter-Streit im deutschen Profifußball ist noch nicht beendet.
Die Verantwortlichen betonten bei einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main zwar noch einmal, dass die deutschen Bundesliga-Referees bei ihrem Wintertrainingslager auf Mallorca intensive Gespräche mit zwei Psychologen geführt hätten. „Aber bei uns ist es so wie bei den Fußballern auch: Was in der Kabine besprochen wurde, soll auch in der Kabine bleiben“, sagte der zuständige DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann. Es sei auf Mallorca ein positiver Prozess in Gang gesetzt worden. Aber nicht einmal die Verbandsspitze wisse genau, was die Schiedsrichter bei ihren internen Gesprächen aufgearbeitet hätten.
Der Schiedsrichter-Streit beschäftigt den Deutschen Fußball-Bund bereits seit Monaten. Unter anderem wurde im Herbst bereits die Ethikkommission des Verbandes eingeschaltet. Die FIFA-Referees Manuel Gräfe und Felix Brych hatten den langjährigen Schiedsrichter- Funktionären Hellmut Krug und Herbert Fandel unter anderem „Vetternwirtschaft“ vorgeworfen. Als Konsequenz daraus verlor Krug seine Funktion in der Schiedsrichterkommission Elite; Fandel darf keine Lehrgänge der Elite-Schiedsrichter mehr besuchen.