Zahltag für die Kleinen: Rehden kassiert 387 000 Euro
Düsseldorf (dpa) - Vor allem für die kleinen Vereine steht am Wochenende im DFB-Pokal ein großer Zahltag an - und der größte Gewinner ist schon jetzt der BSV Schwarz-Weiß Rehden.
Der Dorfclub aus dem niedersächsischen Landkreis Diepholz kassiert 387 000 Euro für die Erstrunden-Partie gegen Pep Guardiola und dessen FC Bayern vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). Dazu kommen die Zuschauereinnahmen, die im Pokal immer zwischen Gastgeber und Gast geteilt werden.
Alle 64 Clubs, die an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals beteiligt sind, erhalten aus den Vermarktungseinnahmen des DFB knapp 100 000 Euro. Davon stammen 74 000 Euro aus Fernsehgeldern und 25 677 Euro für den Gastgeber (17 118 für den Gast) aus der Bandenwerbung. Alle Pokalspiele werden live im Pay-TV-Sender Sky übertragen.
Regionalligist Rehden profitiert von der zusätzlichen Liveübertragung in der ARD. Das bringt 313 000 Euro aus der Bandenwerbung plus die 74 000 TV-Geld - insgesamt damit knapp 400 000 Euro.
Dabei stand der Viertligist nicht mal im Landespokalfinale von Niedersachsen, profitiert aber von einer Regel, nach der Niedersachsen zwei Amateur-Teilnehmer im DFB-Pokal stellen darf. Dem Dorfclub reichte ein 3:0 im Entscheidungsspiel der Halbfinal-Verlierer beim Oberligisten Lupo Martini Wolfsburg. Diese Partie war nötig geworden, weil sich Landespokalsieger VfL Osnabrück als Dritter der 3. Liga ohnehin für die 1. Runde qualifiziert war. Dazu kommt der SV Wilhelmshaven.
Mit dem Einzug in die zweiten Pokal-Runde haben alle 32 Clubs schon 183 000 Euro Fernsehgeld plus Bandenanteil (62 216 für den Gastgeber, 41 477 für den Gast) sicher. Wird ein Spiel zusätzlich im Free-TV übertragen, kommen nochmals 367 000 für den Heimverein und 245 000 für den Gast hinzu.
Die Halbfinalisten dürfen mit einem Garantiebetrag von 1,88 Millionen (Gastgeber) und 1,67 Millionen (Gäste) rechnen. Der Endspielverlierer bekommt nochmals 1,4 Millionen, der DFB-Pokalsieger 1,7 Millionen Euro.