Zum 80. Geburtstag Die 18 besten Sprüche von Otto Rehhagel

"Ich bin ein Kind der Bundesliga" - Zum 80. Geburtstag präsentieren wir eine Auswahl der besten Sprüche von Otto Rehhagel.

Otto Rehhagel hat den deutschen Fußball mitgeprägt - hier 1998 als Kaiserslauterer Trainer im Fritz-Walter-Stadion.

Foto: Arne Dedert

„Hannibal hat auch keinem verraten, dass er mit Elefanten über die Alpen kommt.“ (Erklärung, warum vor Spielen nicht über seine Taktik und die Aufstellung gesprochen hat).

„Ich habe erlebt, wie wunderbar die Menschen in diesen schlechten Zeiten zusammengehalten haben“ (Erinnerungn an die Kriegs- und Nachkriegszeit in Essen).

„Wenn du als Trainer drei Spiele hintereinander gewinnst, werfen dir die Leute Blumen zu. Wenn du dann dreimal verlierst, werfen sie immer noch — aber sie lassen die Töpfe dran.“

„Wer glaubt, dass es im Fußball leichte Spiele gibt, wird in seinem ganzen Leben schwere Spiele haben. Wer aber glaubt, dass es nur schwere Spiele gibt, der wird auch mal ein paar leichte haben.“

„1,90 Meter kann man nicht lernen“ (über seine Neigung zu großen Spielern).

„Ich bin 50 Jahre mit meiner Frau verheiratet. Manchmal versucht sie, mit mir zu streiten. Dann sage ich: Beate, lass gut sein. Das Wichtigste ist doch: Der Ball muss ins Tor.“

„Ich bin nicht mehr so jung, wie ich aussehe.“

„Dieser Beruf hat viele wunderbare Seiten. Aber man ist als Trainer oft auch sehr einsam. Oft kann man dann nur vor der eigenen Frau die Hosen runterlassen.“

„Wenn das Spiel zu Ende ist, befinden Sie sich in höchster Gefahr — hüten Sie deshalb Ihre Zunge!“ (Ratschlag an junge Fußballlehrer).

„Jeder Trainer hat eine Seele und ist sensibel. Aber wenn du nicht sensibel bist, kannst du auch keine Menschen führen.“

„Ich habe meine Jungs immer mit allergrößtem Respekt behandelt. Ich habe meine Spieler geliebt.“

„Geschäfte, Telefonate, Post — Beate hat all es im Griff. Ich weiß nicht mal, was wir auf dem Konto haben.“

„Es gibt einen Fußballgott — und der sieht alles. Die Rechnung kommt immer, manchmal gleich, manchmal ein wenig später.“

Der Wechsel zu Hertha zu Beginn der Bundesliga - das war für mich der Startschuß zu neuen Dimensionen. Und ich rannte los. Mit großen Augen, gutgläubig, restlos begeistert und scheunentoroffen.“

„Der beste Fußball wird dort gespielt, wo das meiste Geld ist. Die Kleinen bleiben klein und haben auch keine Chance mehr nach oben zu kommen. Außer, der Scheich von Dubai klingelt an.“

„Fußball bleibt ein Spiel der Unwägbarkeiten. Innerhalb von wenigen Sekunden kann immer was passieren. Auf einmal gibt der Schiri einen unberechtigten Elfer, dann kannst du deinen Laptop wegschmeißen."

„Der größte Erfolg war, dass wir nach den Niederlagen in den Pokalendspielen nicht auseinander gefallen, sondern wieder gekommen sind“ (über seine 14 Jahre bei Werder Bremen).

„Mit 65 höre ich auf, dann lasse ich Jüngere ran. Aber wenn die Journalisten mich weiter ärgern, mache ich noch länger.“ (im Alter von 60 Jahren über seine Zukunft).