Die Nationalmannschaft in der Einzelkritik
Neuer: Unglücklicher Abend für den Neu-Münchner: Luftloch bei schwacher Faustabwehr (31.), Eigentor von Friedrich (50.), Glück beim Pfostenschuss von Kulovits (52.).
Lahm: Der Kapitän hatte mit dem jungen Hoffenheimer Alaba große Probleme. Verhinderte dessen Flanke zum 1:1 nicht. Stark jedoch seine Flanke beim Siegtor von Gomez (90.).
Friedrich: Viel beschäftigter Abwehrchef: Ließ Harnik köpfen (4.), wurde von Hoffer versetzt (41.), dazu unglücklich beim Eigentor (50.). Dafür ein starker Offensivkopfball vorm Gomez-Tor.
Hummels: Beim ersten EM-Quali-Einsatz im Zentrum nicht eng genug am Mann. Später bemüht als überraschender Abräumer vor der Abwehr.
Schmelzer: Hatte im ersten Pflicht-Länderspiel mit dem forsch anstürmenden Dag Probleme. Einige gute Offensiv-Vorstöße.
Khedira: Löw wagte das Comeback. Der Real-Profi scheute nicht die Zweikämpfe. Die fehlende Spielpraxis konnte er nicht wegkämpfen.
Kroos: Trieb anfangs an. Gute Standards - sein Eckball führte zum 1:0. Wilde Querpässe - in Drucksituation noch kein Organisator.
Müller: Brauchte eine Anlaufzeit. Nahm dann Tempo und Zug zum Tor auf. Aber die Genauigkeit aber fehlte. Eine Kopfballchance (40.).
Özil: Regisseur mit zu vielen Kunstpausen. Klasse-Pass auf Gomez (7.). Die Standards verpufften. Wirkt ausgelaugt zum Saisonende.
Podolski: Legte los wie die Feuerwehr. Ausgangspunkt der ersten Gomez-Chance, fulminanter Lattenschuss (8.). Danach nichts mehr.
Gomez: Der Matchwinner. Nutzte seine Chance nach Kloses Ausfall perfekt. Immer gefährlich, bester deutscher Spieler. Mit Torriecher beim 1:0-Abstauber (44.). Super sein Kopfball-Siegtor (90.).
Schürrle: Löste Podolski ab (67.). Der Herausforderer wollte viel, stach aber nicht als „Joker“. Durfte aber mit Gomez mitjubeln.
Badstuber: Kam für Khedira (69.). Konnte die wankende Abwehr nicht stabilisieren. Kam zu spät bei Harniks knapp verzogenem Schuss (76.).
Aogo: Kam in der Nachspielzeit nur noch zur Verzögerung.