Bundespolizei setzt deutsche und polnische Hooligans fest
Trier (dpa) - Vor dem EM-Spiel Deutschland-Polen in Frankreich hat die Bundespolizei im Saarland zwölf Hooligans an der Reise ins Nachbarland gehindert.
„Die waren gewaltbereit“, sagte der Sprecher der Bundespolizeiinspektion Bexbach, Jürgen Glaub. Neun von ihnen seien Deutsche, deren Namen sich in der Gewalttäterdatei Sport fänden. Sie dürfen die Bundesrepublik in der nächsten Zeit nicht verlassen.
Zudem wurden drei Polen erwischt, bei denen die Beamten Gegenstände sicherstellten, die unter das Waffengesetz fallen. Sie wurden angezeigt. Um was für Gegenstände es sich handelt, wollte Glaub mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht sagen. Vier der neun Deutschen waren bereits am Mittwoch festgesetzt worden. Zwei von ihnen kamen aus Dresden, zwei aus dem Raum Kaiserslautern. Die Nationalelf spielt am Donnerstagabend im Stade de France von Saint-Denis gegen Polen.
In der Grenzregion zu Luxemburg wurden im Gegensatz zum vergangenen Sonntag keine Verdächtigen aus dem Verkehr gezogen. „Wir haben nur friedliche Fans festgestellt“, sagte Stephan Frücht von der Bundespolizeiinspektion Trier. Auch die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern setzte niemanden fest. Vor dem ersten EM-Spiel der deutschen Fußball-Nationalelf am Sonntag hatte die Bundespolizei in der Grenzregion zu Luxemburg 21 Hooligans gestoppt.