Die portugiesische Nationalmannschaft in der Einzelkritik

Rui Patricio: Überragender Rückhalt. Rettete sein Team mehrfach, etwa bei Sissokos Schüssen (34./84.) und gegen Giroud (75.).

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Soares: Nur wenige Impulse nach vorne. Auch hinten mit einigen Wacklern, hielt seine Seite aber die meiste Zeit solide dicht.

Fonte: Meist aufmerksam und präsent, blockte etwa Sissokos Flanke (30.). Schwach in der Spieleröffnung, köpfte vorne zu hoch (39.).

Pepe: Leistete sich einige Unaufmerksamkeiten, aber in der zweiten Halbzeit präsenter. Ließ sich vor Gignacs Pfostenschuss austanzen (90.+2). Stand bei seinem Kopfball dann knapp im Abseits (95.).

Guerreiro: Hinten manchmal zu lässig, nach vorne nur mit wenigen guten Aktionen. Spielte nicht so stark wie in den vorherigen Partien. Traf mit seinem schönen Freistoß nur die Latte (108.).

William Carvalho: Leistete sich einige Fehlpässe und Ballverluste im Spielaufbau. Tat sich schwer das Spiel zu lenken und zu ordnen.

Renato Sanches: Noch einer der Aktivsten in Portugals Mittelfeld, oft aber mit zu leichten Fehlern. Nach 79 Minuten ausgewechselt.

Adrien Silva: Unauffällig, Missverständnisse mit den Teamkollegen. Schwach im Abschluss, ging nach knapp 70 Minuten runter.

João Mário: In der Offensive nur selten zu sehen, blieb blass. Fiel eher mit Fouls auf, kaum Gefahr nach seinen Standards.

Nani: Mit einigen guten Szenen, hätte mit gefährlicher Flanke beinahe Lloris überlistst (80.). Fleißig, arbeitete auch nach hinten mit.

Ronaldo: Ganz bitterer Auftritt in seinem zweiten EM-Endspiel nach 2004: Verletzte sich im Zweikampf mit Payet (8.), versuchte es weiter, musste dann aber unter Tränen ausgewechselt werden (25.)

Quaresma: Kam nach 25 Minuten für den verletzten Ronaldo. Schöner Fallrückzieher nach Nani-Schuss (80.), Doppelpass vor dem Tor.

João Moutinho: Bemühte sich um Ordnung, blieb aber nach seiner Einwechslung (67.) lange blass. Entscheidende Aktion vor dem 1:0.

Éder: Der Matchwinner, traf nach seiner Einwechslung (79.) mit einem wuchtigen Rechtsschuss (109.). Brachte zudem viel Präsenz in den Angriff, forderte die Bälle und holte einige Freistöße heraus.