Das EM-Ranking des Tages Die Spieler mit den meisten Endrunden-Toren

Ronaldo will Platini von der Spitze verdrängen

Ronaldo möchte Platini als EM-Rekordtorschützen ablösen.

Foto: Tiago Petinga

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Michael Platini (1984: 9 Tore in 5 Spielen für Frankreich). Er war der geniale Kopf beim Championat im eigenen Land und verzückte nicht nur seine Landsleute, sondern ganz Fußball-Europa. Platini, unterstützt von großen Spielern wie Tigana und Giresse, schoss die Grande Nation mit neun der insgesamt 14 Tore zum ersten Titel. Er war in der Form seines Lebens.

Alan Shearer (1992/1996/2000: 7 Tore in 9 Spielen für England). Vor 20 Jahren stand er im Halbfinale gegen Deutschland und köpfte nach nur drei Minuten das 1:0, das Stefan Kuntz kurz darauf zum 1:1 ausglich. England verlor im Elfmeterschießen. Shearer wurde mit fünf Treffern EM-Torschützenkönig. Zudem wählte ihn die UEFA in die Mannschaft des Turniers.

Ruud van Nistelrooy (2004/2008: 6 Tore in 8 Spielen für die Niederlande). 2004 lief er zu großer Form auf. Er egalisierte die 1:0-Führung Deutschlands und und traf kurz vor Schluss zum Ausgleich. Im Halbfinale scheiterte van Nistelrooy mit seinem Team an Gastgeber Portugal. Er war mit vier Toren gemeinsam mit Wayne Rooney nach Milan Baroš zweitbester Schütze.

Patrick Kluivert (1996/2000: 6 Tore in 9 Spielen für die Niederlande). Das letzte Highlight seiner Karriere setzte der Angreifer 2000 im eigenen Land. Im Viertelfinale gegen Jugoslawien schoss Kluivert beim 6:1 drei Treffer. Er wurde mit fünf Treffern bester EM-Schütze. Die Niederlande schieden jedoch nach einem denkwürdigen Halbfinalspiel gegen Italien aus.

Zlatan Ibrahimovic (2004/2008/2012: 6 Tore in 10 Spielen für Schweden). Der schwedisch-bosnische Profi gehörte 2004 zum Stammpersonal. Im Viertelfinale gegen Holland verschoss er einen Elfmeter und schied aus. In der Quali war „Ibra“ nach Hause geschickt worden, weil er das Teamhotel verließ und in einen Nachtklub ging. Bei der EM war er wieder dabei.

Thierry Henry (2000/2004/2008: 6 Tore in 11 Spielen für Frankreich). Gleich bei seinem ersten Turnier 2000 in Belgien und den Niederlanden erzielte er in fünf Spielen drei Tore. Im Halbfinale gegen Portugal ebnete er seinem Team mit dem Ausgleich zum 1:1 den Weg ins Finale. Frankreich gewann gegen Italien 2:1 nach Verlängerung und holte auch dank Henry den Titel.

Nuno Gomes (2000/2004/2008: 6 Tore in 14 Spielen für Portugal). Er galt als eines der großen Talente Portugals und übernahm später von Luis Figo auch die Kapitänsbinde. Bei seinen letzten Titelkämpfen 2008 schoss er im Viertelfinale gegen Deutschland den Anschlusstreffer zum 1:2 (Endstand 2:3), konnte das Aus der Portugiesen aber nicht verhindern.

Cristiano Ronaldo (2004/2008/2012: 6 Tore in 14 Spielen für Portugal). Wenn es seine EM wird, kann er Platini als besten EM-Torschützen ablösen. Der Stern Ronaldos ging 2004 auf, als er sich als jüngster Spieler im Kader einen Stammplatz erkämpfte und sich in die „Elf des Turniers“ spielte. Dabei hatte Portugal das Finale sensationell mit 0:1 gegen Griechenland verloren.