WZ-Mobil „Frankreich wird Europameister“
Die EM startet am Freitag. Am WZ-Mobil verraten Leser, wo sie die Spiele sehen und tippen, wer gewinnt.
Wuppertal. Die Europameisterschaft kommt in großen Schritten näher: Heute Abend geht es schon los. Die kommenden vier Wochen werden von König Fußball regiert, das runde Leder wird auch die Wuppertaler fesseln — wenn auch nicht unbedingt an die Couch. Am WZ-Mobil am Laurentiusplatz im Luisenviertel haben wir Leser gefragt, wo sie die Spiele sehen werden und wer am Ende die Titel mit nach Hause nimmt.
Leonie Cordier, eine angehende Hebamme, sagt, sie sei zwar „nicht so der Fußballfan“, aber zum Public Viewing gehe sie schon gerne. „Mit so vielen Leuten ist das schon immer ganz spaßig.“ Sie habe auch eine Hawaiikette in Schwarz-Rot-Gold, die sie immer trage. Ihre Freundin Hanna Landes,meint in Dortmund, am Friedensplatz sei es immer super. Kein Wunder, die beiden kommen von dort. Aber immerhin habe sie ein Trikot. „Ich hab das seit fünf Jahren und trage das immer zu den Spielen.“ Beide hoffen, dass Deutschland gewinnt. „Am Ende ist es bestimmt wieder richtig spannend“, hofft Leonie.
Christian Bludau freut sich dagegen auf die EM im Luisenviertel. Der Student hat sich das aktuelle Trainingstrikot der DFB-Elf gekauft. „Das ist nicht so teuer wie das richtige Trikot. Ich kenne auch keinen, der sich das gekauft hat.“ Er will die Spiele in den Kneipen im Viertel sehen, „hoffentlich draußen, wenn das Wetter mitspielt.“ Er freut sich aber auch auf Grillabende bei Freunden, um gemeinsam die Spiele zu sehen. „Ist ja auch günstiger und trotzdem gemütlich.“ Er schätzt, dass Deutschland den dritten Platz macht. Er sieht Frankreich und England im Finale. „Frankreich, weil sie Gastgeber sind, und England, weil die so ein frisches Team haben.“ Am Ende sieht er aber Frankreich vorn. „Egal, wer im Finale ist, das gucke ich in jedem Fall.“
Auch Karl Leven setzt auf England im Finale. „Vielleicht ja gegen Deutschland. Das wäre der Hammer. Er freut sich auf Rudelgucken in der Kneipe mit seinen Skat-Freunden. „Sonst gucke ich Fußball aber eher von der Couch aus. Ich habe Sky und gucke immer Bundesliga. Für solche Turniere kann man aber auch mal rausgehen“, findet er.
Auch Christine Böhner wird wohl zu Hause die Spiele schauen. Sie hat eine zwei Jahre alte Tochter, da sei Ausgehen schwierig. „Aber im Luisenviertel gucken wäre schon toll“, meint sie. Stattdessen würden sie und ihr Mann Freunde einladen. Sie gucke eigentlich nicht so viel Fußball, sagt Böhner, aber sie lese sich gerne etwas Wissen aus der Zeitung an, um ihrem Mann ein guter Fußballkumpel zu sein, sagt sie. Ihrer Tochter haben die beiden ein Trikot gekauft.
Manfred Melcher wollte eher etwas Französisches tragen. Er sei eine Stunde durch die Unterwäsche-Abteilung geirrt, um Tricolore-Unterhosen zu finden, erzählt er. „Alle haben mich ungläubig angeschaut.“ Besonders weil sie Gastgeber sind, würde er den Franzosen den Sieg gönnen, sagt er.