Frankreichs Weg ins EM-Finale

Saint-Denis (dpa) - Nicht immer konnten Frankreichs Fußballer auf ihrem Weg ins Finale am Sonntag im Stade de France in Saint-Denis überzeugen.

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In der Gruppenphase der Heim-EM feierte die Mannschaft zwei späte Siege und spielte einmal 0:0. Nach einer schlechten Halbzeit gegen Irland zeigte die Équipe tricolore erstmals ihr Können und überzeugte danach auch gegen Island. Mit Glück, Effizienz und dem EM-Toptorjäger Antoine Griezmann gelang der Sieg gegen Weltmeister Deutschland.

FRANKREICHS WEG INS FINALE:

GRUPPENPHASE

10. Juni in Saint-Denis: Frankreich - Rumänien 2:1

Aller Anfang ist schwer. Von Offensiv-Glanz ist im vertrauten 4-3-3-System wenig zu sehen. Griezmann spielt schwach. Mittelstürmer Olivier Giroud sorgt für die Führung, nach Elfmeter-Ausgleich von Bogdan Stancu trifft Dimitri Payet kurz vor Schluss.

15. Juni in Marseille: Frankreich - Albanien 2:0

Viel besser wird es nicht. Trainer Deschamps lässt Griezmann und auch Paul Pogba erstmal draußen - wie bei der WM 2014 im zweiten Spiel. Und wieder wird gezittert. Griezmann, mittlerweile eingewechselt, und Payet sorgen für den nächsten Last-Minute-Erfolg.

19. Juni in Lille: Schweiz - Frankreich 0:0

Ein Remis reicht für den Gruppensieg. Und den wollen die Franzosen unbedingt. Deschamps wechselt wieder. Diesmal dürfen Griezmann und Pogba von Beginn an ran. Titelreif ist die Leistung nicht. Immerhin erweist sich die Abwehr wieder als recht sicher. Der „Courrier de l'Ouest“ kommentiert: „Frankreich wird unscheinbarer Gruppensieger.“

K.O.-PHASE:

26. Juni Achtelfinale in Lyon: Frankreich - Irland 2:1

Erstmals ein Rückstand, und das in der zweiten Minute. Wie schon gegen Rumänien fällt ein Gegentor per Strafstoß. Schwache erste Halbzeit, Aussprache in der Kabine, Taktikwechsel auf 4-2-3-1: Ein Doppelpack in 180 Sekunden von Griezmann bringt noch den Sieg.

3. Juli Viertelfinale in Saint-Denis: Frankreich - Island 5:2

Die als Sensationsteam angereisten Isländer werden demontiert. Vier Tore bis zur Pause durch Giroud, Pogba, Payet und Griezmann, in der zweiten Hälfte ein weiteres von Giroud. Das Team schont sich bereits und lässt die beiden ersten Gegentore aus dem Spiel heraus zu.

7. Juli Halbfinale in Marseille: Frankreich - Deutschland 2:0

Frankreich besiegt sein Deutschland-Trauma. Der Weltmeister bestimmt weitgehend das Spiel, aber die Franzosen erzielen die Tore. Genauer: Griezmann. Der 25-Jährige trifft per Elfmeter und Abstauber. Frankreich beweist: Die Mannschaft kann jederzeit zuschlagen.