Internationale Pressestimmen zum Spiel Deutschland - Polen

Warschau (dpa) - Nach dem 0:0 im EM-Gruppenspiel zwischen Deutschland und Polen sind die polnischen Zeitungen voller Lob für die eigene Fußball-Nationalmannschaft. In der Ukraine herrscht nach dem frühen Aus Ernüchterung.

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Eine Übersicht.

POLEN:

„Gazeta Wyborcza“: „Ein kapitales Match, volle Zweikämpfe bis zum Schlusspfiff. Siegreiches Unentschieden der Polen! Dieses Ergebnis stellt uns vor der letzten Begegnung ausgezeichnet auf.“

„Przeglad Sportowy“: „#Euromisja (EM-Mission) 2016: Die Polen sind einem historischen Weiterkommen nahe!“

„Super Express“: „Wir haben uns den Deutschen nicht ergeben. Deutschland und Polen spielten 0:0 im Spiel der Gruppe C. Vor Beginn des Spiels hätten wir so ein Ergebnis mit Handkuss entgegen genommen, aber nach dem Schlusspfiff kann man gemischte Gefühle haben. Die Weltmeister bestimmten wie erwartet das Spiel, aber die Weiß-Roten hatten bessere Chancen.“

„Fakt“: „Wir hätten das gewinnen können!“

„Rzeczpospolita“: „Unser Team ist mit einem Bein im Achtelfinale. Das beste Spiel gegen Deutschland unter (Nationaltrainer) Adam Nawalka.“

UKRAINE:

Online-Portal „Ukrainskaja Prawda“: „Die Niederlage gegen Nordirland ist kein Alptraum, sondern harte Realität.“

„Segodnja“: „Die ukrainische Nationalmannschaft ist die erste, die alle Chancen auf ein Weiterkommen in der Vorrunde verloren hat. Das dritte Spiel gegen Polen wird damit zu einer Formalität. In zwei Spielen hat die Mannschaft von Michail Fomenko zwei Niederlagen erlitten und kein Tor erzielt. Selbst theoretisch kommen wir nicht mehr auf den dritten Platz.“

ITALIEN:

„La Gazzetta dello Sport“: „Die polnische Mauer hält stand - Deutschland bleibt hängen und riskiert auch noch Gespött (...) Deutschland gelang es nicht zu treffen, weil die gesamte Offensivabteilung keine Schnelligkeit oder Ideen hatte.“

„Corriere dello Sport“: „Polen und Deutschland ohne Durchschlagskraft. Das 0:0 reicht nicht fürs Achtelfinale, Qualifikation verschoben.“

„Corriere della Sera“: „Langsames Deutschland“

„Tuttosport“: „Glik fesselt Deutschland. Polen reserviert sein Achtelfinal-Ticket und trotzt dem Weltmeister ein Remis ab. Jetzt reicht ein Punkt, um ins Achtelfinale einzuziehen.“

FRANKREICH:

„L'Équipe“: „Deutschland gibt ein unbeschriebenes Blatt ab. Aus Mangel an Inspiration beißt sich der Weltmeister gegen eine erstaunliche polnische Mannschaft fest.“

GROSSBRITANNIEN:

„The Guardian“: „Löws Männer drehen den Strom zurück, aber Milik schafft es nicht, das für Polen auszunutzen“

„The Times“: „Die Weltmeister werden von den Nachhbarn hinausgedrängt“

„Mirror“: „Es gab keine Tore, doch nach einem langsamen Start war dies eine der unterhaltsameren Partien.“

SPANIEN:

„El País“: „Die Deutschen können sich aus dem polnischen Sumpf nicht befreien.“

„El Periódico“: „Die Polen verwirren die Deutschen und legen den Weltmeister lahm. Sie hatten die besseren Siegchancen, und beinahe hätte es die erste große Überraschung der EM gegeben.“

„Marca“: „Ein Superlangweiler. Das Spiel Deutschland gegen Polen war nur etwas für Liebhaber taktischer Varianten. Normalerweise machen die Deutschen alles richtig, aber diesmal nicht. Sie brachten Polens Torhüter kaum in Bedrängnis und hätten beinahe sogar verloren.“

„As“: „Dieses Deutschland macht niemandem Angst.“

ÖSTERREICH:

„Der Standard“: „Kein deutsches Durchkommen gegen Polen. Deutschland und Polen boten im Spitzenspiel der Gruppe C Intensität und taktische Disziplin.“

„Der Kurier“: „Was laut Papierform das spannende Spitzenspiel der Gruppe C hätte sein sollen, das entpuppte sich bei näherer Betrachtung auf dem Platz als echter Langweiler.“

„Kronen Zeitung“: „Polen machte dem Weltmeister das Leben mit viel Defensive ziemlich schwer und hatte dann sogar noch die Sensation auf dem Fuß.“

SCHWEIZ:

„Blick“: „Die EM hat ihre erste Nullnummer“

„Basler Zeitung“: „Überraschend unsichtbar - der Weltmeister hat Mühe“

„Neue Zürcher Zeitung“: „Duelle unter Kollegen“

„Tages-Anzeiger“: „Keine Tore, trotzdem zwei Gewinner“