Österreicher bangen um Janko - Achtelfinale als Ziel
Mallemort (dpa) - Österreich bangt vor dem ersten Gruppenspiel gegen Ungarn am Dienstag um den Einsatz von Marc Janko. Der Angreifer vom FC Basel klagt über eine Muskelverspannung im Nacken und leichte Oberschenkelprobleme.
Sportdirektor Willi Ruttensteiner hat die Hoffnung auf einen Einsatz des Routiniers am Dienstag in Bordeaux aber noch nicht aufgegeben. „Ich kenne den Marc irrsinnig lange. Ich bin mir sicher, dass er den Prozess so steuern kann, dass er zu 100 Prozent da ist, um der Mannschaft zu helfen“, sagte Ruttensteiner in Mallemort. Teamchef Marcel Koller werde viel mit Janko reden und die richtige Entscheidung treffen.
Vier Tage vor dem Start in die Fußball-Europameisterschaft ist bei den erstmals sportlich für eine EM qualifizierten Österreichern eine gewisse Anspannung zu spüren. Ruttensteiner rüffelte einen Teil der heimischen Medien dafür, Dinge falsch zu interpretieren. „Es gibt einen Unterschied zwischen Wahrnehmung und Interpretation“, sagte der Sportdirektor. Ruttensteiner bezog sich auf Aussagen des Ex-Profis Peter Hackmair, der für den ORF als Experte über die EM berichtet.
Als Ziel gab Ruttensteiner den Einzug ins Achtelfinale aus. „Wir wollen drei gute Spiele machen, von Partie zu Partie denken und die Gruppenphase überstehen“, sagte der 53-Jährige. Allerdings sei es bereits ein „irrsinniger Erfolg“, dass das Austria-Team bei der „Benchmark des Fußball“ dabei sei. „Diese Erfahrungen sind unglaublich wichtig für das Team.“