Pyrotechnik abgefackelt: Kein Public Viewing mehr in Kölner Arena
Köln (dpa) - Weil Zuschauer beim Public Viewing Feuerwerkskörper gezündet haben, bleibt die Kölner Lanxess-Arena beim EM-Viertelfinale Deutschland gegen Griechenland geschlossen. EM-Spiele würden nur noch auf dem Außengelände zu sehen sein, teilte Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher mit.
Somit könnten nur noch 15 000 statt wie bisher 33 000 Fans die Spielübertragungen auf Riesenleinwänden verfolgen. Beim Vorrunden-Spiel Deutschland gegen Dänemark am Sonntagabend hätten Zuschauer in der Halle trotz mehrfacher Ermahnungen immer wieder Pyrotechnik gezündet. Dies sei zu gefährlich.
„Natürlich tut es uns leid, wenn 99 Prozent der Besucher, für die das Vergnügen am Fußball und dem attraktiven Rahmenprogramm im Vordergrund steht, durch einige wenige Verrückte leiden müssen, aber nur so können wir zukünftig die Sicherheit aller Zuschauer gewährleisten“, sagte Löcher.
Nach Angaben eines Arena-Sprechers versuchten die Veranstalter am Sonntag vergebens, die Übeltäter mit Durchsagen vom Abbrennen des Feuerwerks abzuhalten. Die Spielübertragung sei sogar für eine Weile unterbrochen worden, um entsprechende Hinweise auf der Leinwand einzublenden. „Aber das hat alles nichts genutzt“, sagte der Sprecher. Die Halle sei mit rund 18 000 Zuschauern voll besetzt gewesen. Das Public Viewing in und um die Lanxess-Arena zur EM war das größte in Nordrhein-Westfalen.