David Jarolim: Tschechien hat sich ökonomisch sehr gut entwickelt. Es gehört zu den wenigen osteuropäischen Nationen, die seit der Wende eine Riesenentwicklung genommen haben. Mit uns wird es auch noch weiter bergauf gehen.

Jarolim: Die Erste Liga ist von der Qualität her vergleichbar mit der österreichischen Profiliga. Wir hatten dieses Jahr mit Viktoria Pilsen auch wieder einen Champions-League-Teilnehmer. Man kann den Fußball bei uns natürlich nicht mit den europäischen Top-Ligen vergleichen, dafür reichen die Erlöse aus den TV-Rechten und den Eintrittsgeldern nicht aus. Doch für diese finanziellen Verhältnisse ist das Niveau relativ hoch.

Jarolim: Nachdem sich Tschechien nicht für die WM 2010 in Südafrika qualifiziert hatte, gab es bei unseren Fans ein kleines Begeisterungsloch. Doch jetzt ist die Euphorie wieder da, und Polen ist ja nicht weit weg. Unsere Mannschaft wird schon gute Unterstützung vor Ort haben.

Jarolim: Wir haben in den EM-Qualifikationsspielen zwei Gesichter gezeigt. Aber zum Ende der „Quali“ haben wir von der Champions-League-Erfahrung der Pilsener Spieler profitiert, die ja auch amtierender tschechischer Meister sind.

Jarolim: Die Nationalmannschaft hat mit der geglückten Qualifikation ihr Ziel eigentlich schon erreicht. Viel wird von einem guten Start ins Turnier abhängen. Wenn die Stammspieler ihre Bestform abrufen, sind wir in der Lage, mit jedem Team mitzuhalten.

Jarolim: Deutschland und Spanien sind für mich die ersten Kandidaten auf das Finale. Ich habe aber auch einen Geheimfavoriten: Das ist Polen.