Belgien mit 3 Achtelfinalisten AS Rom trotz 0:1 weiter - Spurs gegen Gent raus
Berlin (dpa) - AS Rom hat trotz einer Niederlage und einer gelb-roten Karte für Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger das Achtelfinale der Fußball-Europa League erreicht.
Der Club aus Italiens Hauptstadt unterlag FC Villarreal mit 0:1 (0:1), zog aber dank des 4:0 im Hinspiel in Spanien in die nächste Runde ein. Den entscheidenden Treffer in Rom erzielte Santos Borré in der 15. Minute. Von der 82. Minute an mussten die Römer ohne den Ex-Stuttgarter Rüdiger nach dessen Platzverweis auskommen. Der 23 Jahre alte Verteidiger war erst nach der Pause eingewechselt worden.
Ausgerechnet Harry Kane leitete das überraschende Aus von Tottenham Hotspur gegen KAA Gent ein. Beim 2:2 traf Spurs-Torjäger per Eigentor zum zwischenzeitlichen 1:1. Von der 39. Minute an waren die Londoner zudem nur noch zu zehnt nach einer Roten Karten für Delle Alli. Schon das Hinspiel hatten die Belgier mit 1:0 gegen die Spurs für sich entschieden.
Dramatisch ging es auch in St. Petersburg zu. Der RSC Anderlecht verlor zwar mit 1:3 (0:1) gegen Zenit, kam aber durch das 2:0 im ersten Spiel weiter. Das russische Team hatte bereits mit 3:0 geführt, doch der Schwede Isaac Kiese Thelin rettete mit seinem Tor die Belgier.
Apoel Nikosia machte mit dem 2:0 (0:0) gegen Athletic Bilbao überraschend das 2:3 in Spanien wett. Ajax Amsterdam reichte ein 1:0 (0:0) gegen Legia Warschau, um nach dem 0:0 in der ersten Partie ins Achtelfinale zu kommen.
Ebenfalls in der Runde der letzten 16 steht Besiktas Istanbul nach dem 2:1 (1:0) gegen Hapoel Beer Sheva aus Israel (Hinspiel: 3:1). Olympiakos Piräus gewann in Ankara bei Osmanlisport FK mit 3:0 (0:0) und ließ das 0:0 vor eigenem Publikum vergessen. Am deutlichsten setzte sich Olympique Lyon durch. Die Franzosen schossen AZ Alkmaar mit 7:1 (4:1) ab (Hinspiel: 4:1).
Schon am Vortag hatten Schalke 04 gegen PAOK Saloniki, Manchester United gegen AS St. Etienne und FK Krasnodar gegen Fenerbahce Istanbul die nächste Runde erreicht. Das Achtelfinale wird am 24. Februar im schweizerischen Nyon ausgelost.
Überraschend ist Belgien mit gleich drei Teams vertreten: Anderlecht, KAA Gent und KRC Genk (gegen Astra Giurgiu aus Rumänien). Die Bundesliga hat in Schalke und Borussia Mönchengladbach (4:2 in Florenz nach 0:1 im Hinspiel) weiter zwei Clubs im Lostopf. Auch Celta Vigo ist nach dem 2:0 (0:0) nach Verlängerung bei Schachtjor Donezk weiter.