Europa League: Portugal träumt vom großen Wurf
Lissabon (dpa) - Portugals Fußball träumt vom großen Wurf: Alleine drei Mannschaften aus dem Zehn-Millionen-Einwohner-Land stehen im Viertelfinale der Europa League und peilen das Halbfinale an.
Bei den Hinspielen wollen der frischgebackene Meister FC Porto (gegen Spartak Moskau), Benfica Lissabon (gegen PSV Eindhoven) und Sporting Braga (gegen Dynamo Kiew) den Grundstein dafür legen. „Das ist unser Wundertrio“, schwärmt das Portal „FutebolPortugal.com“. Im vierten Viertelfinale trifft Villarreal auf Twente Enschede.
Als großer Favorit auf den Europa-League-Titel gilt der FC Porto. Die „Drachen“ haben 1987 und 2004 die Champions League sowie 2003 den damaligen UEFA Cup gewonnen und sind in Bestform. Erst am Sonntag sicherten sie sich vorzeitig die portugiesische Meisterschaft. „Wir sind aber noch hungrig“, sagt Portos Stürmer Hulk. Spartak-Trainer räumt ein: „Porto hat keine Schwachpunkte, wir sind Außenseiter“.
Benfica möchte gegen Eindhoven einen „Fluch“ beenden: 1992/93 erreichten die „Adler“, die in dieser Saison auch den VfB Stuttgart ausgeschaltet haben, letztmals das Halbfinale eines Europapokals. Benfica bangt dabei um die vier angeschlagenen Stammspieler Airton, Maxi Pereira, Carlos Martins und Ruben Amorim. Die PSV ist nach dem jüngsten 0:2 in der Liga gegen Titelrivale FC Twente im Tief.
Braga und Kiew mit Altstar Andrej Schewtschenko gelten zwar als Außenseiter im Kampf um den Triumph in der Europa League, haben aber namhafte Teams wie den FC Liverpool oder Manchester City ausschalten können. Villarreal setzt gegen Twente auf Torjäger Nilmar, der auch gegen Bayer Leverkusen im Achtelfinale treffsicher war.