Europa-League-Auslosung Hoffen auf Arsenal und Spiele in der Heimat
Monte Carlo (dpa) - Die einen wünschen sich ein Highlight beim FC Arsenal, die anderen eine kostenlose Rückkehr in die Heimat, doch die Vorfreude auf das Abenteuer Europa League ist bei allen greifbar.
Ein Neuling und zwei traditionsreiche Rückkehrer liegen am Freitag im Lostopf, wenn in Monte Carlo die Gruppenphase des kleinen Europacups ausgelost wird. Dass die Bundesliga ausgerechnet in diesem Jahr ihre 20 Jahre dauernde Flaute in diesem Wettbewerb beendet, erscheint unwahrscheinlich. Genauso unwahrscheinlich ist es jedoch, dass die drei deutschen Vertreter die Spiele als lästige Pflicht erachten werden.
1899 Hoffenheim erlebte bei seiner ersten Europapokal-Teilnahme schon zwei emotional schwer zu toppende Spiele gegen den FC Liverpool mit Jürgen Klopp und ist auf den Geschmack gekommen. Noch spürbarer ist die Vorfreude in den Millionen-Städten Köln und Berlin. Während die Hertha zuletzt vor acht Jahren in der Gruppenphase stand, ist das letzte Europacup-Spiel des FC sogar schon 25 Jahre her. Für viele Kölner Fans drängt die Auslosung am Freitag das am Abend folgende Heimspiel gegen den Hamburger SV in den Hintergrund.
Die FC-Anhänger wünschen sich gemäß eines seit Jahren gesungenen Lieds den AC Mailand. Torhüter Timo Horn hofft auf Arsenal um Weltmeister Mesut Özil und ein Spiel im Emirates Stadion. Trainer Peter Stöger würde gerne bei seinem Ex-Club Austria in seiner Heimatstadt Wien spielen. Hertha-Profi Fabian Lustenberger möchte gerne gegen den FC Lugano antreten, „weil die in Luzern spielen in der Europa League. Das wäre ein schönes Los“, sagte der Schweizer. „Dazu sind große Teams dabei - es wäre schön, wenn wir gegen eins davon spielen.“