Mehr Geld für Champions League und Europa League
Wien (dpa) - Die Teilnahme an der Champions League und Europa League wird für die Fußball-Clubs finanziell noch lukrativer. Das Exekutivkomitee der UEFA legte bei seiner Sitzung die neuen Gesamtprämien für die Europapokal-Wettbewerbe fest.
Von 2015 bis 2018 werden demnach jährlich jeweils 1,25 Milliarden Euro statt bislang rund eine Milliarde Euro an die Teilnehmer der Königsklasse ausgeschüttet. Die Teilnehmer der Europa League erhalten insgesamt pro Saison 380 Millionen statt bisher rund 330 Millionen Euro.
610 Millionen Euro gibt die UEFA jährlich für die laufenden Kosten und sogenannte Solidaritätszahlungen aus. Die Clubs sollen die neue finanzielle Verteilung bei der Sitzung der European Club Association am 30. und 31. März in Stockholm im Detail erläutert bekommen.
Die UEFA steigerte ihre Einnahmen aus der Champions League in der Saison 2013/2014 nochmals. In der Königsklasse generierte die Europäische Fußball-Union 1,445 Milliarden Euro. Das geht aus dem Finanzbericht vor, den die UEFA bei ihrem Kongress in Wien präsentierte. Im Jahr zuvor, als der FC Bayern München die Königsklasse gewonnen hatte, beliefen sich die UEFA-Einnahmen aus dem wichtigsten Wettbewerb auf 1,424 Milliarden Euro. In der Europa League stiegen die Einnahmen von 242 Millionen auf 247 Millionen Euro.
An Solidaritätszahlungen schüttete die UEFA 175,6 Millionen Euro an ihre Mitglieder aus - so viel wie nie zuvor einem Jahr ohne EM-Turnier. Wie zuletzt üblich für Jahre ohne EM schloss die UEFA das Geschäftsjahr mit einem leicht negativen Ergebnis von 42,2 Millionen Euro ab. Daher sanken die Reserven auf 558,7 Millionen Euro. Im Vergleich zum Jahr 2010, also auch zwei Jahre vor einer EM, stiegen dies allerdings um 24,6 Millionen Euro.