Fanforscher: „Jeder Fall von Gewalt ist einer zu viel“

Düsseldorf (dpa) - Gunter A. Pilz, Deutschlands bekanntester Fußball-Fanforscher, hat im Kampf gegen Gewalt die Selbstregulierung, die Arbeit in den Fanprojekten und den ständigen Dialog mit den Fans als bedeutende Instrumente betont.

„Die Fans müssen in die Pflicht genommen werden, sich von gewaltbereiten Gruppierungen zu distanzieren“, sagte Pilz am Montag bei einer Veranstaltung der CDU-Landtagsfraktion von Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. „Jeder Fall von Gewalt im Fußball ist einer zu viel“, ergänzte er.

Pilz, der den Deutschen Fußball-Bund (DFB) unter anderem als Mitglied der Kommission Prävention und Sicherheit berät, ordnete speziell die Kommunikation zwischen Verbänden, Vereinen und auch Polizei mit den Fans als wichtiges Mittel ein. Er sieht beim Drei-Säulen-Modell Selbstregulierung, soziale Arbeit in den Fanprojekten und Dialog allerdings teilweise noch Umsetzungsprobleme: „Da sind wir noch ein Stück weit gefordert.“