Mit Nachbarländern FIFA-Chef hofft auf Gespräche über WM-Ausweitung 2022

Moskau (dpa) - FIFA-Präsident Gianni Infantino hofft in der Debatte um die Ausweitung der WM 2022 in Katar auf mögliche Gespräche des Emirats mit Nachbarländern.

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Ohne namentlich Saudi-Arabien zu nennen, spielte der Chef des Weltverbands auch auf Golfstaaten an, von denen Katar derzeit politisch isoliert ist. „Vielleicht ist es leichter, über Fußball zu sprechen als über andere Dinge“, sagte Infantino in Moskau auf die Frage nach einem zweiten Gastgeber für das Turnier in vier Jahren. Dabei sprach er über Personen, „die ein Kommunikationsdefizit“ miteinander haben.

Die endgültige Entscheidung, ob die WM in Katar mit 32 oder 48 Teams gespielt wird, sei „noch nicht getroffen“, betonte Infantino. „Wenn es die Möglichkeit gibt, sollten wir das mit allen Akteuren im FIFA-Council besprechen.“

Während des Turniers zeigte sich der katarische Vize-Cheforganisator Nassir al-Chatir grundsätzlich offen für eine Erweiterung auf 48 Teams. Allerdings vorerst nur für den Fall, dass das Turnier weiter in den acht geplanten Stadien in Katar stattfinden würde. Anfang Juni 2017 hatte Saudi-Arabien zusammen mit den Verbündeten Bahrain, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägypten eine Blockade über Katar verhängt. Offiziell werfen die vier Staaten dem reichen Emirat vor, den Terror zu unterstützen.