„Wir beobachten die Lage in Deutschland“, sagte ein Sprecher des Gremiums der Deutschen Presse-Agentur. Die „Bild“-Zeitung hatte zuvor von einer „sogenannten Vorprüfung“ gegen Niersbach und einer möglichen provisorischen Sperre von 90 Tagen für den DFB-Chef durch die FIFA-Ethikkommission berichtet. Dies wurde durch das Gremium des Weltverbandes nicht bestätigt. Auskunft über ermittlungstaktisch relevante Sachverhalte sowie involvierte Personen würden nicht gemacht.
Die Staatsanwaltschaft wirft Niersbach, dessen Vorgänger als DFB-Chef, Theo Zwanziger, sowie dem früheren DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt vor, im Zuge der WM-Bewerbung 2006 im Zusammenhang mit einer Überweisung von 6,7 Millionen Euro angeblich auf ein FIFA-Konto, Steuern verkürzt zu haben. Zwanziger hat die Ermittlungen begrüßt und weist jedes persönliche Fehlverhalten zurück. Schmidt und Niersbach äußerten sich bislang nicht.