Handspiel, Gelbe Karten, Auswechselungen Das sagt Fortuna-Trainer Funkel zur neuen Handspiel-Regel

Düsseldorf · Künftig kann auch der Trainer eine Gelbe Karten bekommen. Und nach der dritten muss er für ein Spiel auf die Tribüne. Fortuna-Kapitän Fink kündigt schon mal eine Überarbeitung des internenen Strafenkatalogs an.

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Grundsätzlich war es das Ziel der Deutschen Fußball Liga und des Deutschen Fußball-Bundes, die Auslegung des Handspiels im Strafraum zu vereinfachen, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Herausgekommen ist eine grundlegendere Anpassung der Regeln.

Erstens darf mit der Hand kein Tor mehr erzielt werden, egal ob das Handspiel absichtlich war, der Arm angelegt war oder nicht. Zweitens: Wenn die Körperfläche unnatürlich vergrößert oder die Hand oder der Arm in Schulterhöhe oder höher gehoben wird, muss gepfiffen werden. „So hätten wir zumindest zwei Elfmeter in der vergangenen Saison weniger kassiert“, kommentierte Friedhelm Funkel, der sich immer wieder über die Auslegung geärgert hatte.

Auswechselungen sollen schneller über die Bühne gehen

Fortunas Trainer muss wie seine Kollegen demnächst aber auch persönlich aufpassen. Denn der Schiedsrichter kann nun auch Trainern die Gelbe Karte zeigen. Nach drei Verwarnungen muss der Coach das nächste Spiel auf der Tribüne zubringen. „Oh, dann müssen wir unseren internen Strafenkatalog anpassen“, meinte Fortuna-Kapitän Oliver Fink mit einem Grinsen.

Weitere Neuerungen: Künftig dürften 20 Spieler (statt 18) nominiert werden, aber nur sechs dürfen sich gleichzeitig warmmachen. Bei einem Freistoß darf die ausführende Mannschaft keinen Spieler in der gegnerischen Mauer postieren. Ein ausgewechselter Spieler muss den Platz an der ihm nächstgelegenen Stelle verlassen. Berührt der Ball den Unparteiischen, gibt es Schiedsrichterball. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß kann der Referee noch für das Foul zuvor die Gelbe Karte zeigen.