Fortuna Düsseldorf Das Stahlwerk im Fortuna-Fieber

Die Sitzung „Jeck op Fortuna“ hatte einige Schwächen, besonders mit der Technik.

Foto: Nicole Gehring

Düsseldorf. Dass die Fortuna und der Karneval zusammengehören, haben die Fans schon im vergangenen Jahr bei der ersten Sitzung „Jeck op Fortuna“ bewiesen. Deshalb traf man sich ein Jahr später an gleicher Stelle wieder, um eine erfolgreiche Fortsetzung zu feiern. Allerdings glich die Veranstaltung am Anfang eher einer typischen 0:0-Partie, bei der nur gelegentlich Konter für Stimmung sorgten. Fehler im Spielaufbau prägten die Szenerie, denn die Techniker hatten anscheinend nicht ihren besten Tag. Einige der Akteure waren nur sehr schwer in den hinteren Reihen zu verstehen.

Das Spielniveau stieg dann deutlich an, als Alt Schuss mit der Band Halbangst das Lied „Die Sterne funkele“ in „Mim Friedhelm funkele“ umdichtete und die Fans so richtig in Stimmung kamen. Im Gegensatz zum Vorjahr, war auch die Mannschaft — natürlich verkleidet — ins Stahlwerk gekommen, die unter großem Jubel von Stadionsprecher Martin Wilms vorgestellt wurde.

Danach verflachte die Partie wieder ein wenig, bis in der zweiten Halbzeit die Fetzer das Spielfeld rockten und als bisher einzige Sturmspitze völlig überzeugten.

Das steigerte sich dann allerdings zu einem wahren Sturmlauf, als Halbangst einzog und es bei den Fans kein Halten mehr gab, die nun in Scharen an den Spielfeldrand stürmten, um die Jungs und Mädels auf der Bühne zu feiern.

Die hatten sich natürlich wieder ein paar ganz besondere Überraschungen einfallen lassen. So gab es ein Einspielfilmchen, bei dem so getan wurde, als sei man live bei der Trump-Vereidigung in Washington dabei. Aber als Trump dann schließlich den Satz „We make cologne great again“ vom Stapel ließ, schmissen alle mit „Eiern“. Und dass einer zuviel bei Halbangst auf der Bühne stand, fiel auch erst am Schluss auf, als sich der Vorstandsvorsitzende der Fortuna, Robert Schäfer, seiner Verkleidung entledigte.

Insgesamt war es ein ganz ansehnliches Spielchen, was in den gut vier Stunden auf der Bühne präsentiert wurde. So dass man sich durchaus auf eine Fortsetzung im kommenden Jahr freuen darf.